Novartis weiht neues Gebäude in Nyon-Prangins ein

Novartis weiht neues Gebäude in Nyon-Prangins ein
Joseph Jimenez, CEO Novartis (Bild: Novartis)

Joseph Jimenez CEO Novartis

Basel -Novartis hat nach umfangreichen Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten heute das Gebäude eingeweiht, in dem sich die Labors und Büros für die Forschung, Entwicklung und Qualitätskontrolle des Standorts Nyon-Prangins befinden. Die Kosten für die vollständige Erneuerung des Gebäudes belaufen sich auf über 10 Millionen Schweizer Franken. Diese Investition ist das erste sichtbare Zeichen für die Absicht von Novartis, den im Januar 2012 angekündigten Entwicklungsplan für den Standort Nyon-Prangins umzusetzen, heisst es in der Medienmitteilung von Freitag.  Ursprünglich sollte das Werk geschlossen werden.

Bisher hat Novartis 3 Millionen Schweizer Franken zugeteilt, um die Vorschläge, die auf dem Input von 14 Arbeitsgruppen beruhen, fertigzustellen und zu konkretisieren. Die Arbeitsgruppen sind für die Umsetzung der während des Konsultationsprozesses identifizierten Projekte verantwortlich. In den kommenden Wochen werden die Vorschläge geprüft, um die Freigabe für die Investitionen zu erteilen, die ursprünglich in den nächsten fünf Jahren getätigt werden sollten. Die Investitionen werden verwendet, um notwendige Verbesserungen vorzunehmen und dadurch die langfristige Tragfähigkeit des Standorts Nyon-Prangins zu sichern.

Produktionsvolumen stieg um 12-15%
Am Standort gibt es mehrere Indikatoren für diesen Turnaround: die Produktion und die Mitarbeiterzahl sind angestiegen und die in Nyon-Prangins neu hergestellten Produkte konnten Marktanteile hinzugewinnen. «Die neue Formulierung von Voltaren war sofort erfolgreich», sagte Erick Reinartz. «Das im April 2012 eingeführte Voltaren 12 hours erlangte in der Schweiz in nur wenigen Monaten die Führungsposition bei topischen Analgetika und im Ausland ist es ähnlich erfolgreich.» Das Produkt wurde im Herzen des heute eingeweihten Laborgebäudes für F&E/Qualität konzipiert und entwickelt.
Das Produktionsvolumen ist gegenüber dem Vorjahr um 12 bis 15% angestiegen. Das deutliche Wachstum ist von wesentlicher Bedeutung, da das Verhältnis zwischen Produktionsmenge und Produktionskosten eine notwendige Bedingung für die Aufrechterhaltung der Produktion am Standort ist. Wie im Januar angekündigt werden zudem zusätzliche Produktionsmengen nach Nyon-Prangins verlagert, die derzeit von Dritten bereitgestellt werden. Diese Verlagerungen haben zu einem Anstieg der produzierten Einheiten von rund 17% geführt. Heute produziert die Anlage 200 Millionen Einheiten pro Jahr.

Mitarbeiterzahl stieg um 5%
Die Mitarbeiterzahl am Standort ist seit Beginn des Jahres um rund 5% angestiegen. Novartis hat unter anderem mehrere frühere Mitarbeitende von Merck-Serono in Genf eingestellt. Bis März 2013 dürfte der Standort rund 780 Mitarbeitende beschäftigen. Der Standort Nyon-Prangins bleibt in Europa die führende OTC-Produktionsstätte (Over-the-Counter) für den Novartis Konzern, der in diesem Bereich weltweit über drei Standorte verfügt. Dieser Standort ist jedoch der einzige, der über Produktions-, Forschungs- und Geschäftsfunktionen verfügt. Diese wichtige Kombination ermöglicht die Verwaltung des gesamten Produktlebenszyklus – von der Innovation bis zur Vermarktung.

Möglicher Verkauf von Grund und Boden wird geprüft
Im Januar dieses Jahres wurde auch der mögliche Verkauf von Grund und Boden angekündigt, der sich im Besitz von Novartis befindet. Diesbezüglich laufen bereits Studien. Novartis ist Teil einer Arbeitsgruppe, die gemeinsam mit den Gemeinden Prangins und Nyon einen entsprechenden Nutzungsplan erarbeitet. (novartis/mc/cs)

 

 

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