Nestlé intensiviert die Forschung und Entwicklung in der Schweiz
(Foto: Nestlé)
Vevey – Nestlé fördert ihre Forschung und Entwicklung (F&E) in der Schweiz durch den Ausbau des Produkt- und Technologiezentrums (PTC – Product Technology Center) in Konolfingen. Die Erweiterung soll dazu beitragen, Nestlé‘s Technologien für neue Produktentwicklungen zu verbessern und diese auf die weltweite Geschäftstätigkeit des Unternehmens anzuwenden, schreibt der Konzern in einer Medienmitteilung. Das PTC Konolfingen konzentriert sich auf die Entwicklung von Säuglingsnahrung, Milchprodukten und medizinischer Ernährung.
Nestlé‘s neueste Investition ist Teil seines Engagements, seine Forschungs- und Entwicklungskapazitäten auszuweiten. Anfang dieses Jahres eröffnete das Unternehmen eine Einheit für klinische Entwicklung und plant die Eröffnung des Nestlé Institute of Health Sciences, beide in Lausanne. Insgesamt wird die Hälfte der globalen Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen von Nestlé in der Schweiz aufgebracht.
Neueste Erweiterung
Die neueste Erweiterung umfasst einen neuen Sprühtrocknungsturm, Anlagen für Nassmischverfahren und spezielle Fertigungsstrassen für die Verpackung der Pulverprodukte von Nestlé. Der Anbau ist zudem mit einem Prozesskontrollsystem ausgestattet, um eine Vielzahl von Nahrungsmittel- und Sicherheitsstandards zu erfüllen. Der neuen Erweiterung geht eine Investition in Höhe von 200 Millionen CHF im Jahre 2011 für die Eröffnung einer Produktionsstätte in Konolfingen voraus. Seit 2006 hat das Unternehme ca. 465 Millionen CHF in diese Anlage investiert.
Die neue Erweiterung soll auf der Innovationsgeschichte und Forschungskompetenz des PTC Konolfingen aufbauen. In den 1980er Jahren entwickelte das PTC hypoallergene Säuglingsnahrung, um die wachsende Nachfrage der Verbraucher nach einem Produkt zu erfüllen, das weniger allergieanfällig als reguläre Säuglingsnahrung war. Das PTC stellte zudem ein speziell für die HA-Säuglingsnahrung geeignetes Probiotikum her und entwickelte und patentierte das Sprühtrocknungsverfahren.
Technologie-Entwicklung
Die Forschung und Entwicklung des Unternehmens umfasst Grundlagenforschung im Nestlé Research Center in Lausanne, Schweiz, und Forschungsanlagen in St. Louis, USA; Peking, China, und Tokio, Japan. Diese Forschung wird auch vom globalen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk von Nestlé, darunter den PTCs, vorgenommen, die zwei Rollen erfüllen:
Innovative Technologien und Fertigungsprozesse als Grundlage für die Entwicklung neuer Produkte entwickeln. Es werden neue Texturen und Aromen sowie verbesserte Nährwertprofile erstellt. Diese Technologien in die betrieblichen Abläufe des Unternehmens zu implementieren. Sie können in Nestlé-Werken weltweit eingesetzt werden und stellen sicher, dass die Produkte auf sicherste und effektivste Weise hergestellt werden und gleichzeitig die sich ständig ändernden Verbraucheranforderungen erfüllen.
Nestlé verfügt weltweit über 32 Forschungs- und Entwicklungszentren, darunter 12 Produkt- und Technologiezentren. Dazu gehören das PTC für Kaffeetechnologie in Orbe, Schweiz, das kürzlich sein 50. Jubiläum feierte, und das PTC Singen in Deutschland mit dem Schwerpunkt auf Maggi.
Nestlé kündete 2011 eine Erweiterung seines PTCs für Süsswaren in York, Grossbritannien, an, um Technologien, Herstellungsverfahren und Ausrüstung zu testen. Die Anwendungsgruppen von Nestlé arbeiten mit PTC-Experten zusammen, um neue Fertigungslinien und Werkserweiterungen zu installieren. Diese Gruppen sind weltweit in allen Nestlé-Werken tätig und passen die Produkte dem Geschmack und den Vorlieben der Kunden vor Ort an.
Innovation in der Schweiz
Nestlé verfügt in der Schweiz über acht Forschungs- und Entwicklungszentren.Dazu gehören die PTCs in Konolfingen und Orbe, das Nestlé Research Center und das Nestlé Institute of Health Sciences, beide mit Sitz in Lausanne, das Innovation Centre von Cereal Partners Worldwide sowie das System Technology Centre, beide in Orbe, und schlisslich das Chocolate Centre of Excellence in Broc. (Nestlé/mc/pg)