Paul Villiger: «Im Idealfall können wir eine gewisse Vorbildfunktion einnehmen»

Paul Villiger: «Im Idealfall können wir eine gewisse Vorbildfunktion einnehmen»

Geschäftsführer Paul Villiger.

Sins – Das Betagten- und Pflegezentrum Aettenbühl im aargauischen Sins wird im Oktober 2012 an den lokalen Wärmeverbund «Ammannsmatt» angeschlossen. Dadurch kann das Zentrum von Geschäftsführer Paul Villiger seinen CO2-Ausstoss um rund 95 Prozent vermindern.

Statt mit fossilen Brennstoffen zu heizen, wird Wärme aus dem Grundwasser der Reussebene abgezogen. Ermöglicht wird der Anschluss an den Wärmeverbund durch die finanzielle Unterstützung der Klimastiftung Schweiz von knapp 25’000 Franken. Die Stiftung unterstützt KMU, die ihren CO2-Ausstoss oder Stromverbrauch senken, sowie Firmen, die ein klimafreundliches Produkt entwickeln. 20 Schweizer Dienstleistungsfirmen engagieren sich mit der Stiftung für den Klimaschutz sowie für eine effiziente und einfache Förderung von KMU.

Klimastiftung: Welche Verbesserungen erhoffen Sie sich durch das Projekt?

Paul Villiger: Wir haben ein 17-jähriges Haus und wir sind nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik, was die Isolation und die Heizung betrifft. Es ist uns ein Anliegen, unseren CO 2-Ausstoss beim Heizen zu senken. Deshalb wollen wir mit erneuerbarer Energie statt mit Erdgas heizen. Längerfristig planen wir zudem eine Investition in die Isolation des Hauses.

Welche Bedeutung hat die Unterstützung der Klimastiftung Schweiz für Ihr Projekt?

Bei uns gab es grosse Diskussionen über Machbarkeit, Nutzen und Kosten des Beitritts zum Wärmeverbund. Als wir gehört haben, dass wir bei der Klimastiftung Schweiz ganz unkompliziert Unterstützung bekommen können, hat uns das die Entscheidung erleichtert.

Weshalb setzt sich Ihre Firma für den Umweltschutz ein?

Wir haben ein grosses Volumen, das wir heizen müssen. Wenn wir da einen Beitrag für die Luftreinhaltung leisten können, machen wir das gerne. Die Klimaerwärmung ist ein wichtiges Thema. Da sehen wir uns sogar in der Pflicht, einen Beitrag zu leisten. Im Idealfall können wir eine gewisse Vorbildfunktion einnehmen.

Über die Klimastiftung Schweiz
KMU fördern – Klima schützen. Nach diesem Motto unterstützt die Klimastiftung Schweiz Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die schlanke Struktur der Stiftung gewährleistet, dass nur wenige Mittel für die Administration und Bearbeitung von Förderanträgen aufgewendet werden.
Die Klimastiftung Schweiz wurde als gemeinnützige, unabhängige Stiftung gegründet. Sie steht unter Bundesaufsicht und steht interessierten Firmen offen, die durch einen effizienten und gezielten Einsatz der Rückverteilung der CO2-Lenkungsabgabe den Klimaschutz verstärken wollen.
Seit Januar 2008 verlangt das CO2-Gesetz eine Abgabe auf Brennstoffen. Ein Teil der Abgaben fliesst zurück an die Wirtschaft. Vor allem grosse Dienstleistungsunternehmen erhalten mehr zurück, als sie bezahlt haben. Diese «Netto-Rückvergütung» setzen die Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz vollumfänglich für Klimaschutzmassnahmen von Schweizer KMU ein.

Die Partner der Klimastiftung Schweiz
Allianz Suisse, Alternative Bank Schweiz, AXA Winterthur, Gebäude Versicherung Bern, Gebäudeversicherung Kanton Zürich, KPMG, Man Investments, Microsoft Schweiz, PartnerRe, Pictet & Cie, PricewaterhouseCoopers, Raiffeisen Schweiz, Sanitas, SAP, Sarasin & Cie AG, Swiss Life, Swiss Re, Vaudoise Assurances, Bank Vontobel und XL Insurance sind Partner der Klimastiftung Schweiz.

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