Schweiz bleibt das innovativste Land der Welt
Zürich – Die Schweiz ist Innovationsweltmeister. In der auf Basis des Global Innovation Index erstellten Rangliste behauptete die Schweiz ihren Spitzenplatz aus dem Vorjahr. Der Bericht über die Innovationsfähigkeit und die Innovationsleistung von 141 Ländern ist eine gemeinsame Initiative der internationalen Strategieberatung Booz & Company, der Business School INSEAD, Alcatel-Lucent, der Confederation of Indian Industry und der World Intellectual Property Organization.
Schweiz, Schweden und Singapur sind wie im Vorjahr die Top-Nationen in der auf Basis des Global Innovation Index (GII) erstellten Rangliste der innovativsten Länder. Die Top Ten haben sich wenig verändert und werden dominiert von europäischen Ländern mit Finnland (4), Grossbritannien(5), den Niederlanden(6), Dänemark (7) und Irland (9) auf den nächsten Plätzen. Neben Singapur schaffen es als aussereuropäische Länder nur noch Hong Kong (8) und die USA (10) in die Spitzenpositionen.
Schweiz überzeugt durch hohe Innovationskraft
Der Global Innovation Index erfasst die Rahmenbedingungen und die effektiv erzielten Innovationsleistungen eines Landes. Die Schweiz schneidet in allen Dimensionen des Index sehr gut ab. Die Spitzenplatzierung basiert vor allem auf dem für die Grösse des Landes enormen Innovationsoutput (Patentanmeldungen, Forschungsarbeiten etc.), der sehr guten Ausbildung der Arbeitskräfte, der ausgezeichneten Qualität der Forschungsinstitute, der hohen Forschungs- und Entwicklungsausgaben der Unternehmen sowie der engen Vernetzung zwischen den Hochschulen und der Wirtschaft. Carlos Ammann, Geschäftsführer von Booz & Company in der Schweiz: «Innovation ist ein entscheidender Grund dafür, warum sich die Schweizer Wirtschaft auch im aktuell schwierigen Umfeld so gut behaupten kann. Diese Stärke müssen wir unbedingt beibehalten, um trotz hoher Arbeitskosten und starkem Franken unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.»
Europa der zwei Geschwindigkeiten
Das Europa der zwei Geschwindigkeiten zeigt sich auch im GII. Während nordeuropäische Länder die Spitzenpositionen besetzen, schneiden die südeuropäischen Länder deutlich weniger gut ab. Hingegen haben verschiedene osteuropäische Länder, wie Bulgarien, Ungarn und Slowenien, ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung in den letzten Jahren deutlich erhöht und in der Folge auch ihre Positionen in der GII-Rangliste verbessert. Carlos Ammann: «Auch wenn Innovation nicht unmittelbar zur Lösung der akuten Probleme in Europa beitragen kann, ist sie doch eine ganz wesentliche Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum. Lösungspakete für die aktuelle Krise müssen deshalb auch zwingend innovationsfördernde Elemente enthalten.»
China und Indien führend bei Innovationseffizienz
Ergänzend zur Rangliste des GII zeigt der Global Innovation Efficiency Index, in welchen Ländern es am besten gelingt, Innovations-Inputs in konkrete Innovationsergebnisse umzusetzen. Diese Rangliste wird von China und Indien angeführt. Diese beiden Länder könnten ihr enormes Potenzial noch besser ausschöpfen, wenn China seine Infrastruktur, insbesondere bezüglich Kommunikationstechnologie, weiter verbessern und Indien die Bereiche Bildung sowie Forschung und Entwicklung stärken würde. Die Schweiz liegt mit Platz 5 auch in diesem Ranking auf einer Spitzenposition. Carlos Ammann: «Dass die Schweiz auch in der Innovationseffizienz-Rangliste auf einer Spitzenposition liegt, unterstreicht die gute Vernetzung zwischen den Hochschulen und der Wirtschaft. Um dieses Niveau zu halten, gilt es der systemischen Dimension der Innovation ausreichend Beachtung zu schenken und mehr in das Zusammenspiel zwischen den Institutionen sowie die interaktiven Prozesse der Kreation, der Anwendung und der Verbreitung von Wissen und Technologie zu investieren.» (Booz & Company/mc/pg)