Tokio die teuerste Stadt für «Expats»

Tokio die teuerste Stadt für «Expats»

Zürich – Tokio ist 2012 die weltweit teuerste Stadt für ins Ausland entsandte Mitarbeiter (Expatriates). Die japanische Hauptstadt hat Luanda (Angola), den Spitzenreiter des Vorjahres, auf Rang zwei verdrängt. An dritter Stelle liegt mit Osaka eine weitere japanische Stadt, gefolgt von Moskau und Genf. Karachi in Pakistan wird wie in den Vorjahren als weltweit günstigste Stadt bewertet. Zu diesem Ergebnis kommt die alljährlich vom internationalen Beratungsunternehmen Mercer durchgeführte weltweite Vergleichsstudie zur Bewertung der Lebenshaltungskosten in 214 Grossstädten.

Mit Tokio, Osaka und Nagoya dominieren nun drei japanische Städte die Top 10. Im europäischen Vergleich führt Moskau vor Genf, Zürich, Bern und Oslo das Ranking der teuersten Städte an. Am niedrigsten sind die Lebenshaltungskosten in Europa in Skopje, Mazedonien,  das im weltweiten Vergleich Rang 207 belegt, gefolgt von Tirana (205) in Albanien und Sarajevo (201) in Bosnien und Herzegowina. In der Schweiz sind die Lebenshaltungskosten für Expats in Genf (5), Zürich (6) und Bern (14) am höchsten.

Auswirkungen der Eurokrise
„Politische Umwälzungen und wirtschaftliche Turbulenzen in verschiedenen Teilen der Welt haben für Währungsschwankungen, Inflationen und Bewegung auf den Wohnungsmärkten gesorgt. All das hat sich auf das Ranking ausgewirkt. In Europa sind die Lebenshaltungskosten angesichts des schwachen Euros in vielen Städten gesunken, in Nordamerika dagegen ist das Leben für Expats aus dem Euroraum aufgrund des Höhenflugs des US-Dollars in vielen Städten teurer geworden. Einige der grössten Sprünge nach oben haben Städte in Australien und Neuseeland gemacht, was auf die starke Wertentwicklung der Währungen dort gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen ist“, erklärt Mercer-Experte Sebastian Karwautz.

Im Rahmen der Studie werden die Preise für über 200 Produkte und Dienstleistungen, darunter zum Beispiel Miete, öffentliche Verkehrsmittel sowie Haushaltswaren, Lebensmittel, Kleidung und Freizeitangebote, miteinander verglichen. Die Ergebnisse der Studie werden von multinationalen Unternehmen und Regierungen auf der ganzen Welt als Grundlage für die Festlegung der Vergütungszulagen zum Ausgleich der Lebenshaltungskosten für ihre Expatriates herangezogen. (Mercer/mc/pg)

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