USA: Erstanträge sinken überraschend
Warteschlange vor einem Arbeitsamt in den USA.
Washington – In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend zurückgegangen. Im Wochenvergleich sei die Zahl der Erstanträge um 1.000 auf 367.000 Anträge gesunken, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit.
Volkswirte hatten mit 368.000 Anträgen gerechnet. Der Vorwochenwert wurde allerdings von 365.000 auf 368.000 Anträge nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt sank die Zahl um 5.250 auf 379.000 Anträge.
Handelsbilanzdefizit steigt im März stärker als erwartet
Das Handelsbilanzdefizit der USA ist im März höher als erwartet ausgefallen. Das Defizit sei auf 51,8 Milliarden US-Dollar gestiegen, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Defizit von 50,0 Milliarden Euro gerechnet. Das Defizit im Februar wurde hingegen von 46,0 Milliarden Dollar auf 45,4 Milliarden Dollar nach unten revidiert. Die Exporte stiegen zum Vormonat um 2,9 Prozent auf 186,8 Milliarden Dollar. Die Importe kletterten um 5,2 Prozent auf 238,6 Milliarden Dollar.
Einfuhrpreise sinken stärker als erwartet – Jahresrate fällt deutlich
In den USA sind die Einfuhrpreise im April stärker gesunken als erwartet. Im Monatsvergleich seien die Preise für Importgüter um 0,5 Prozent zurückgegangen, teilte die US-Regierung ebenfalls am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Minus um 0,2 Prozent gerechnet. Allerdings wurde der Anstieg im Vormonat mit 1,5 Prozent 0,2 Punkte höher als bisher ausgewiesen. Die Jahresrate gab unterdessen stark von 3,6 Prozent im März auf 0,5 Prozent nach. (awp/mc/ps)