Wärmeverbund ersetzt Ölheizungen

Wärmeverbund ersetzt Ölheizungen

Spatenstich  für die neue Heizzentrale in Gommiswald mit Hanspeter Gebert (2.v.r.), dem VR-Präsidenten der GommisWALDKraft AG. (Foto: zvg)

Gommiswald – Die gommisWALDKraft AG baut an der Rietwiesstrasse im St. Gallischen Gommiswald eine Heizzentrale mit zwei Holzkesseln. Ein neues Wärmenetz versorgt verschiedene öffentliche und private Liegenschaften mit Wärme für Heizung und Warmwasser. Der Verwaltungsratspräsident Hanspeter Gebert hofft, dass die Anlage bereits im Winter 12/13 in Betrieb genommen werden kann. Ermöglicht wird der neue Wärmeverbund durch die finanzielle Unterstützung der Klimastiftung Schweiz.

Die Stiftung unterstützt KMU, die ihren CO2- oder Stromverbrauch senken und Firmen, die ein klimafreundliches Produkt entwickeln. 20 grosse Dienstleistungsfirmen der Schweiz engagieren sich damit für den Klimaschutz und den Wirtschaftsstandort Schweiz.

Sie bauen mit der Unterstützung der Klimastiftung Schweiz einen Wärmeverbund auf. Was haben Sie genau vor?

Hanspeter Gebert: Mehrere Schulhäuser und Wohnliegenschaften werden neu über eine Zentrale geheizt. Ein Fernwärmenetz versorgt die einzelnen Liegenschaften. Für die Wärmeerzeugung wird nicht Heizöl sondern CO2-neutrales Holz aus der Region verwendet. Mit diesem Zusammenschluss können wir elf Ölheizungen stilllegen und jährlich rund 200’000 Liter Heizöl einsparen.

Welche Verbesserungen bringt das Projekt den Einwohnern von Gommiswald?

Mit den gültigen Wärmelieferungsverträgen garantiert die GommisWALDKraft AG den Bezügern nicht günstigere, aber über Jahre stabilere Heizkosten. Das Holz aus der nahen Umgebung bringt regionale Wertschöpfung, indem Waldbesitzer minderwertige Waren für die Verarbeitung zu Holzschnitzeln verkaufen können.

Welche Rolle spielt dabei der Unterstützungsbeitrag der Klimastiftung Schweiz?

Der Unterstützungsbeitrag der Klimastiftung Schweiz hilft uns, umweltfreundliche Wärme zu produzieren und ist ein wichtiger Beitrag, unser Projekt zu realisieren. Dank der Spende können die Vollkosten reduziert werden und die Bezüger profitieren von einem günstigeren Anschlusspreis.

Warum kommt gerade in Gommiswald ein solcher Wärmeverbund zustande?

Ein solches Projekt stand in Gommiswald schon mehrere Jahre zur Diskussion. Im Vordergrund stand eine umweltfreundliche Heizanlage. Unsere Kriterien waren erneuerbare Energie, CO2-Neutralität und der Verbrauch von Holz aus der Region. Wichtig ist uns zudem eine gesunde Luft. Die gommisWALDKraft AG ist nun in der Lage, diesen Wärmeverbund zu realisieren.

Über die Klimastiftung Schweiz
KMU fördern – Klima schützen. Nach diesem Motto unterstützt die Klimastiftung Schweiz Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die schlanke Struktur der Stiftung gewährleistet, dass nur wenige Mittel für die Administration und Bearbeitung von Förderanträgen aufgewendet werden.
Die Klimastiftung Schweiz wurde als gemeinnützige, unabhängige Stiftung gegründet. Sie steht unter Bundesaufsicht und steht interessierten Firmen offen, die durch einen effizienten und gezielten Einsatz der Rückverteilung der CO2-Lenkungsabgabe den Klimaschutz verstärken wollen.
Seit Januar 2008 verlangt das CO2-Gesetz eine Abgabe auf Brennstoffen. Ein Teil der Abgaben fliesst zurück an die Wirtschaft. Vor allem grosse Dienstleistungsunternehmen erhalten mehr zurück, als sie bezahlt haben. Diese «Netto-Rückvergütung» setzen die Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz vollumfänglich für Klimaschutzmassnahmen von Schweizer KMU ein.

Die Partner der Klimastiftung Schweiz
Allianz Suisse, Alternative Bank Schweiz, AXA Winterthur, Gebäude Versicherung Bern, Gebäudeversicherung Kanton Zürich, KPMG, Man Investments, Microsoft Schweiz, PartnerRe, Pictet & Cie, PricewaterhouseCoopers, Raiffeisen Schweiz, Sanitas, SAP, Sarasin & Cie AG, Swiss Life, Swiss Re, Vaudoise Assurances, Bank Vontobel und XL Insurance sind Partner der Klimastiftung Schweiz.

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