Coca-Cola mit gestiegenem Getränkeabsatz
Coca-Cola findet weiterhin reissenden Absatz. (Foto: Coca-Cola Company)
Atlanta – Coca-Cola bleibt gefragt: Im ersten Quartal sei der Getränkeabsatz in allen Regionen der Welt gewachsen, erklärte der Konzern am Sitz in Atlanta. Vor allem in den Schwellenländern legte der Absatz deutlich zu. Der Konzernumsatz wuchs in der Folge um 6 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar. Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar. Der Getränkemulti hat neben seinem namensgebenden Klassiker auch Minute-Maid-Säfte, Powerade-Sportgetränke und Apollinaris-Wasser im Angebot.
Coca-Cola sei trotz eines «gemischten globalen Umfeldes» gewachsen, erklärte Konzernchef Muhtar Kent. Er hatte Ende 2009 das Ziel ausgegeben, den Getränkeabsatz bis 2020 zu verdoppeln. Kent sieht das Unternehmen auf gutem Weg dahin. Um sein ehrgeiziges Ziel zu erreichen, hatte er den Vertrieb in die eigene Hand genommen und unter anderem den grössten nordamerikanischen Abfüller CCE geschluckt.
Der ewige Zweikampf
Auch Erzrivale Pepsi hatte sich durch den Zukauf zweier wichtiger nordamerikanischer Getränkeabfüller verstärkt. Um im harten Wettbewerb zu bestehen, hat Pepsi zudem ein milliardenschweres Sparprogramm aufgelegt, dem 8700 Mitarbeiter oder 3 Prozent der Belegschaft zum Opfer fallen. Ein Teil des eingesparten Gelds soll in mehr Werbung gesteckt werden – ein Frontalangriff auf Coca-Cola .
Farbstoffe unter Verdacht
Coca-Cola war bis zuletzt rasanter gewachsen als Pepsi, wenngleich der Rivale breiter aufgestellt ist. Pepsi stellt neben Limonaden, Fruchtsäften (Tropicana) und Eistee (Lipton) auch Snacks (Lay’s, Doritos) und Frühstücksflocken (Quaker Oats) her.
Coca-Cola und Pepsi waren zuletzt unter Druck geraten, weil der Cola-Farbstoff in den USA unter Krebsverdacht steht. Coca-Cola verneinte zwar jede Gefahr für die Gesundheit der Kunden, änderte unter dem Druck eines neuen Gesetzes in Kalifornien aber das Herstellungsverfahren. Die eigentliche, wie ein Staatsgeheimnis gehütete Rezeptur bleibe indes gleich, hatte das Unternehmen versichert. (awp/mc/pg)