US-Wirtschaft wächst mässig bis moderat

US-Wirtschaft wächst mässig bis moderat

Fed-Chairman Ben Bernanke.

Washington – Die US-Wirtschaft wächst laut dem jüngsten Konjunkturbericht der amerikanischen Notenbank Fed mit nach wie vor verhaltenem Tempo. Die jüngste Entwicklung von Mitte Februar bis Ende März mit sei «mässig bis moderat» verlaufen, heisst es in dem sogenannten Beige Book der Federal Reserve vom Mittwoch.

Diese Einschätzung entspricht der Vorperiode im Januar. Auch in den Details ergeben sich nur geringe Unterschiede zum vorherigen Bericht. So spricht die Notenbank nunmehr von «ermutigenden» Signalen vom privaten Konsum. Allerdings gebe es zugleich Sorgen wegen der zuletzt stark gestiegenen Öl- und Benzinpreise. Die Lage auf dem krisengeschüttelten Häusermarkt habe sich etwas gebessert.

Höhere Öl- und Benzinpreise bereiten Sorgen
In fünf der insgesamt zwölf Notenbankdistrikte habe die konjunkturelle Entwicklung moderat angezogen, heisst es in dem Bericht der Fed. In den restlichen Bezirken fällt das Urteil unterschiedlich aus, zum Teil aber etwas besser als im Januar. Die Industrie sei in den meisten Regionen weiter gewachsen, die kurzfristigen Aussichten seien gut. Allerdings berichten die Distrikte über Sorgen wegen der zuletzt stark gestiegenen Öl- und Benzinpreise, auch mit Blick auf den privaten Konsum.

Lage auf dem Arbeitsmarkt kaum verändert
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich dem Bericht zufolge zuletzt kaum verändert. Die Neigung der Unternehmen zu Neueinstellungen sei nach wie vor recht hoch. Einige Distrikte berichteten sogar von Problemen, hochqualifiziertes Personal zu finden. Der allgemeine Lohn- und Preisdruck wird als nach wie vor verhalten beschrieben. Entsprechend sei der gesamtwirtschaftliche Preisauftrieb mässig. Allerdings seien die Transportkosten wegen der hohen Ölpreise zuletzt gestiegen.

Der aktuelle Konjunkturbericht der Fed wurde von der regionalen Notenbank von Cleveland erstellt. Er basiert auf Information, die vor dem 2. April zusammengetragen wurden. Der enttäuschende Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag ist damit noch nicht eingeflossen. (awp/mc/ps)

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