Startup Academy eröffnet CoworkingBasel Space
Basel – Das Modell der Startup Academy, junge Unternehmerinnen und Unternehmen in der ersten Gründungs-Phase ihres Startups zu begleiten und zu fördern wird ausgebaut: In den attraktiven zentral gelegenen Büroräumlichkeiten im Dreispitzareal eröffnet der CoworkingBasel Space.
Jungunternehmer können sich tage- oder monatsweise günstig einmieten. In der kreativen Atmosphäre von Unternehmensgründungen wird Wissen ausgetauscht und gemeinsame Projekte entstehen. Am 12. -13. April 2012 finden Tage der offenen Tür zum Schnuppern statt. Seit Januar 2011 fördert der gemeinnützige Verein der Startup Academy junge Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Gründung ihrer Startups. Nun wird in den attraktiven Räumlichkeiten noch zusätzlich der CoworkingBasel Space eröffnet. Die Startup Academy stellt sich mit dem CoworkingBasel Space der Öffentlichkeit vor und veranstaltet am 12. und 13. April „Schnuppertageʺ, an denen Interessierte die Büros in der Bordeaux-Strasse 5 auf dem Dreispitzareal gratis testen können.
Coworking Space: eine neue Form des Zusammenarbeitens
Der Coworking Space ist eine neue Form des Zusammenarbeitens. Bestehende junge Unternehmen, welche noch über keine eigenen Räumlichkeiten verfügen, können sich zu günstigen Konditionen tage- oder monatsweise flexibel einmieten. Die Tagesmiete beträgt 25.- Franken, die Monatsmiete 350.- Franken. Geboten wird eine Top-Infrastruktur mit Büroeinrichtung, Drucker, Internetanschluss und Sitzungszimmer. Auf einer Fläche von 400 m2 werden 22 helle Arbeitsplätze angeboten – zentral gelegen auf dem Dreispitzareal. Für junge und noch nicht etablierte Unternehmen ist das Angebot nicht nur kostengünstig, denn es fallen keine Fixkosten oder Kündigungsfristen an, sondern auch der Anreiz, in einer kreativen Atmosphäre Kontakte zu anderen Unternehmensgründern zu knüpfen, ist gross. Mit dem Angebot werden aber auch etablierte Firmen angesprochen, die flexibel für eine gewisse Zeit Arbeitsplätze benötigen.
Das Modell Startup Academy
Die Startup Academy ist ein einzigartiges Modell, das Jungunternehmen in der Gründungsphase begleitet. Das Förderprogramm basiert auf drei Pfeilern. Erstens werden die jungen Unternehmen von Studenten der Betriebswirtschaft der Universität Basel und der Betriebsökonomie der Fachhochschule Nordwestschweiz in der Rolle sogenannter Startup-Students unterstützt. Dabei steht in der Regel als erster Schritt die Entwicklung eines Business Plans im Vordergrund. Zweitens erhalten die jungen Unternehmungen während dieser Zeit Beratung von berufserfahrenden Mentoren und Experten. Themen wie Finanzen, Marktauftritt oder juristische Aspekte sind hier die Schwerpunkte. Das dritte Standbein besteht aus der logistischen Unterstützung und Bereitstellung von Arbeitsplätzen in den Räumen der Startup Academy. Insgesamt entspricht das gesamte Förderprogramm einem Geldwert von rund CHF 20‘000 Franken, das zu einem tiefen eher symbolischen Kostenbeitrag genutzt werden kann. Um in die Startup Academy aufgenommen zu werden, durchlaufen die Unternehmensgründer ein Erstgespräch, bei dem sie die Geschäftsidee und Vision ihres Unternehmens überzeugend darlegen müssen. Mittlerweile wurden seit Hebst 2010 20 Jungunternehmen ausgewählt, die am Programm teilnehmen.
Weitere Unterstützung für das Projekt wird gesucht
Die Startup Academy versteht sich als Public/Private Partnerschaft. Als gemeinnütziger Verein gegründet, erfährt die Startup Academy heute von verschiedener Seite Unterstützung. Einerseits leisten Vertreter von Unternehmen Freiwilligenarbeit als Mentoren und Experten. Andererseits tragen Sponsoren finanziell zur Kostendeckung bei. Die Gesellschaft Basler Betriebsökonomen, HWV/FH (GBB), war – zusammen mit der Gebert Rüf Stiftung – massgeblich an der Gründung beteiligt. Mittlerweile hinzugekommen sind die Christoph Merian Stiftung sowie von privatwirtschaftlicher Seite die UBS AG. Die beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft engagieren sich indirekt über BaselArea. Damit das innovative Konzept langfristig und nachhaltig bestehen kann, wird es in Zukunft weitere materielle und immaterielle Unterstützung brauchen.
Drei Beispiele von Jungunternehmern
Patrick Scheuerer (36) ist einer der Jungunternehmer, die den CoworkingBasel Space bereits in Anspruch nehmen. Seit Februar dieses Jahres hat er sich monatsweise im CoworkingBasel Space eingemietet. Er fasst seine positiven Erfahrung zusammen: „Die ersten Monate habe ich von zuhause aus gearbeitet. Dann habe ich gemerkt, dass ich in einer Umgebung, wo auch andere Leute arbeiten, zwei bis drei Mal produktiver bin.” Ein weiterer Pluspunkt sei die Nähe zur Startup Academy: „Man kommt mit anderen ins Gespräch. So entstehen viele Ideen, die einem neue Einsichten bei der Aufbauarbeit des eignen Unternehmens bringen. Zudem ergeben sich interessante Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und man kommt zu neuen Kontakten. Alle diese Punkte sind für einen Jungunternehmer enorm wichtig und wertvoll.” Neben den flexiblen Mietbedingungen waren diese Austausch- und Kontaktmöglichkeiten die entscheidenden Faktoren sich im CoworkingBasel einzumieten. Durch einen Blogeintrag ist Patrick zufällig auf den neuen Coworking Space der Startup Academy aufmerksam geworden. Als Organisationsentwickler mit IT-Hintergrund hat er sich zum Ziel gesetzt, Organisationen in Veränderungsprozessen zu beraten und zu begleiten. Beispielsweise durch Teambildung, individuelles Coaching oder Gruppenveranstaltungen.
shochzwei ist eines der 20 Jungunternehmen, welche in der Startup Academy das Erstgespräch erfolgreich bestanden haben und im Verlaufe des letzten Jahres aufgenommen worden sind. Die beiden Unternehmensgründer Zeno Steuri (52) und Michele Salvatore (39), beide soziokulturelle Animatoren FH mit langjähriger Berufserfahrung, sprechen begeistert von der Startup Academy: „Am Anfang waren wir froh, für 18 Monate geeignete Büroräumlichkeiten gefunden zu haben. Dann haben wir entdeckt, dass die Startup Academy uns noch viel mehr bietet.” Besonders schätzen die beiden die Unterstützung von Fachleuten, die schon lange im Berufsleben stehen und Erfahrung mit Unternehmensgründungen haben, zum Beispiel Marketingfachleute oder Treuhänder. „Wir haben sehr von den Erfahrungen profitiert. Die Reality- und Personality-Checks durch externe Profis haben uns geholfen auszusortieren und gaben uns die notwendige Resonanz.” Die Unternehmensgründung von Zeno und Michele basiert auf dem Managementmodell „Effectuation” – viel Kompetenz, viel Netzwerk, aber nicht unbedingt viel Kapital. Als Verantwortung tragende Familienväter können sie sich kein Risiko leisten und fanden in der Startup Academy die notwendige Unterstützung und Bestätigung ihrer Geschäftsidee. shochzwei.ch hat sich darauf spezialisiert als Schnittstelle zwischen Institutionen, Behörden und Betroffenen, Projekte im soziokulturellen Umfeld für Kinder und Jugendliche voranzutreiben.
SAPA heisst das von Pascal Müller (36) geführte Büro für Städtebau, Architektur, Planung und Ausführung. Der Name ist Programm. Seine Vision ist, im Drehpunkt zwischen Politik, Stadtentwicklung und Städtebau aktiv zu werden: „Als Architekt möchte ich frühzeitig eingebunden werden und mit entscheiden, was an einem Ort sinnvoll ist.” Als junges Architekturbüro führt er zwar auch normale Architekturleistungen aus, aber längerfristig interessiert ihn die soziale, politische Ebene im Kontext vom Städtebau. Er will sich Zeit lassen und möchte bis Ende Jahr eine GmbH gründen. Die Startup Academy habe ihm den kritischen Aussenblick gegeben: „Ich schätze das Coaching vor allem in den Gebieten, wo ich selber nicht kompetent bin.” Er habe wertvollen Input im treuhänderischen, juristischen und organisatorischen Bereich erhalten. Besonders freut er sich über die Partnerschaft mit shochzwei, die sich aus den Kontakten in der Startup Academy ergeben hat. Unter dem Label F®ischer Village haben die beiden Unternehmen SAPA und shochzwei unter 60 Bewerbern erfolgreich den Sprung in die letzte Runde der Siegerprojekte des Wettbewerbs zur Zwischennutzung des Klybeck Hafenareals geschafft. „Wir haben gute Chancen, da wir gemeinsam genau die richtigen Kompetenzen für die Gestaltung von sozialem urbanen Raum mitbringen,” ergänzt Pascal optimistisch. (startup/mc/hfu)
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Warum Coworking besser ist als ein Büro
Aus eigener Erfahrung bin ich absolut davon überzeugt, dass die Arbeit im Coworking besser ist als im Büro. Und hier sind fünf Gründe, warum ich so denke.
Beim Coworking besteht die Möglichkeit, einen Platz für einen Tag, einen Monat oder ein Jahr (manchmal sogar stündlich) zu mieten, was für Freiberufler oder Anfänger sehr praktisch sein kann.
Es ist möglich, «minimale Vorteile» zu nutzen – einen komfortablen Arbeitsplatz (einen separaten Tisch, Internetzugang), Tee und Kaffee, eine Küchenzeile und einen Unterhaltungsbereich oder einen Ort zum Entspannen mit bequemen Sofas, Büchern und Zeitungen.
Coworking spielt eine geringe Rolle bei der Sozialisierung von normalerweise introvertierten Freiberuflern, Hitmachern und Programmierern. Coworking ist ein Raum, in dem es unmöglich ist, nicht mit anderen Mitgliedern dieser Gesellschaft zu kommunizieren.
Mit Coworkings können Sie nicht nur einen separaten Tisch, sondern je nach Bedarf auch einen separaten Raum (fast ein Büro) mieten.
Wenn wir über die durchschnittliche Stadt in der Schweiz sprechen, kann ich schreiben, dass es für die Menschen sehr einfach ist, hier gemütliche Orte zum Lernen oder Arbeiten zu finden. Ich habe zum Beispiel schon viele Cafés und Bibliotheken besucht. Einige Plätze sind frei, für andere müssen wir Geld bezahlen. Ich arbeite auch gerne in Coworking Places.