Bio in der Schweiz weiter im Trend

Bio in der Schweiz weiter im Trend

Basel – In der Schweiz hält die positive Entwicklung im Biolandbau und im Biomarkt an. Die Anzahl der Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz, die sich auf Anfang 2012 zu einer Umstellung auf Bio entschieden haben, hat mit 220 Betrieben im Vergleich zum Vorjahr um 27,1% zugenommen. 2011 arbeiteten 5618 Betriebe nach Bio Suisse Richtlinien. Mit den 387 nach Bioverordnung des Bundes produzierenden Betrieben beträgt der Bioanteil an den Schweizer Landwirtschaftsbetrieben rund 11%. Der Biomarkt auf Stufe Detailhandel legte weiter zu und steigerte den Umsatz um 4,2% auf 1,738 Mrd Franken.

«Auch dieses Jahr können wir die Erfolgsgeschichte weiterschreiben, denn immer mehr Bauernfamilien erkennen die Chancen des Biolandbaus und setzen auf Innovation und eine nachhaltige Zukunft», kommentierte Bio Suisse-Geschäftsführer Daniel Bärtschi das Ergebnis. Die positive Umsteigertrendwende von 2011 bestätigt sich im Jahr 2012: Bio Suisse verzeichnete 2011 – erstmals seit sieben Jahren – mehr Einsteiger als Aussteiger und kann auf Anfang dieses Jahres die Anzahl Umstellbetriebe im Vergleich zum Vorjahr sogar um 27,1% erhöhen. Im Jahr 2011 produzierten 5’618 Knospe-Betriebe nach den Bio Suisse Richtlinien. Mit den 387 Betrieben, die nach Bioverordnung des Bundes arbeiten, macht dies rund 11% der Schweizer Landwirtschaftsbetriebe aus.

Biolebensmittel gefragter denn je
Bio hat auch im Handel Erfolg: Der gesamte Markt für Biolebensmittel entwickelte sich weiterhin gut – trotz allgemein erschwerter Bedingungen im Schweizer Detailhandel. So stieg der Umsatz um 4,2% auf 1,738 Mrd Franken. Erstmals haben Biolebensmittel einen Marktanteil von 6% erreicht, gemessen am gesamten Lebensmittelmarkt. Alle wichtigen Produktegruppen haben zugelegt. Der Anteil von Frischprodukten, die über zwei Drittel des Marktes ausmachen, erreicht sogar 8%.

Das Wachstum sowohl auf Produzenten- als auch auf Marktseite darf jedoch nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass zur notwendigen Deckung des Inlandbedarfs noch mehr Biobauernfamilien gesucht sind – insbesondere für Getreide und Ölsaaten. (Bio Suisse/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar