Ölpreise fallen leicht zurück
New York – Die Ölpreise haben am Montag nach Meldungen über einen starken Zuwachs der Lieferungen in die USA leicht nachgegeben. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Mai kostete gegen Mittag 125,14 US-Dollar. Das waren 53 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung sank leicht um drei Cent auf 107,03 Dollar.
Nach neusten Daten seien die Öllieferungen aus Saudi-Arabien zuletzt angestiegen, erklärten Experten der Commerzbank den leichten Verkaufsdruck an den Ölmärkten. Der wichtigste Ölförderstaat der Welt hatte nach Angaben der US-Energiebehörde EIA die Lieferungen in die USA in den ersten zehn Wochen des Jahres um 25 Prozent im Jahresvergleich gesteigert und damit den höchsten Wert seit Mitte 2008 erreicht.
Keine Anzeichen von Versorgungsengpässen
Trotz des Atomstreits zwischen dem Ölförderstaat Iran und den westlichen Industriestaaten gebe es weiterhin keinerlei Anzeichen von Versorgungsengpässen, sagte ein Analyst. In der Vorwoche dürften die Ölpreise daher einen vorläufigen Höhepunkt erreicht haben.
Auch Opec-Öl günstiger
Unterdessen fiel der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) leicht zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 122,92 US-Dollar. Das waren elf Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)