Logitech: Bracken Darrell ab 2013 neuer CEO

Logitech: Bracken Darrell ab 2013 neuer CEO

Bracken P. Darrell, designierter Logitech-CEO.

Fremont – Der Computer-Peripheriegeräte-Hersteller Logitech ist auf der Suche nach einem neuen CEO fündig geworden. So wurde Bracken P. Darrell vorerst zum President ernannt. Später soll er Guerrino De Luca, der den Technologiekonzern seit Sommer 2011 interimistisch leitet, als CEO ablösen. Darrell werde per 9. April 2012 zu Logitech wechseln und Chairman und CEO Guerrino De Luca unterstellt sein, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Ab 1. Januar 2013 werde Darrell der Nachfolger von De Luca als CEO.

Vorderhand werde Darrell die Verantwortung für die Forschung und Entwicklung, den Verkauf und das Marketing, die Herstellung, die Zulieferkette, IT, Human Resources und die Rechtsabteilung übernehmen. Der Finanzbereich und die Geschäftseinheit LifeSize seien noch De Luca unterstellt. Im Rahmen seines Wechsels zu Logitech erhalte Darrell Mitte April dieses Jahres 500’000 Aktienoptionen, 100’000 sogenannte «restricted stock units» und 1,20 Mio Aktienoptionen zum Vorzugspreis.

Wechsel von Whirlpool zu Logitech
racken Darrell und Logitech passten sehr zusammen, wird De Luca in der Mitteilung zitiert. Darrel habe in sehr erfolgreichen global tätigen Unternehmen einen guten Leistungsausweis erlangt. Er wechselt von US-Hausgerätehersteller Whirlpool zu Logitech. Bei Whirlpool war Darrel Executive Vice President und Leiter der Marktregion EMEA. Zuvor arbeitete Darrel zwölf Jahre bei Procter & Gamble und fünf Jahre bei General Electric in leitenden Positionen. An der Börse geben Logitech am Donnerstag bis um 10.05 Uhr um 0,7% auf 7,16 CHF leicht nach. Der Gesamtmarkt (SPI) gewinnt 0,17%.

«Erfahrener Kandidat»
Bracken Darrel sei ein erfahrener Kandidat auf dem CEO-Posten, schreibt Michael Foeth von der Bank Vontobel. Allerdings müsse er bei Logitech noch eine gute Erfolgsbilanz vorweisen, um das Vertrauen der Anleger zu gewinnen. Als Guerrino de Luca im Juli die Funktion des CEO von Gerald Quindlen übernahm, sei klar gewesen, dass es sich dabei um eine Übergangslösung handle und dass nach einem langfristigen Nachfolger gesucht werde. De Luca war bereits von 1998 bis 2008 Chef des Unternehmens.

Logitech sei noch immer daran, sein Produktportfolio zu restrukturieren, und es gebe keine nennenswerten Impulse bis zur Veröffentlichung der Prognose für das Gesamtjahr 2013 im April und bis zum Back-to-School-Geschäft im August, so Foeth weiter. Die Veränderung an der Unternehmensspitze bedeute für die Prognosen der Bank Vontobel keine Veränderung.  (awp/mc/upd/ps)

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