Toyota startet US-Rückruf: 700’000 Autos betroffen
Toyota-Konzernchef Akio Toyoda.
Torrance – Bei diesem Rückruf werden böse Erinnerungen wach: Toyota beordert in den USA annähernd 700.000 Fahrzeuge dreier Baureihen in die Werkstätten. Allerdings sind die Defekte weit weniger dramatisch als bei der Pannenserie des Jahres 2010, als der japanische Hersteller Millionen Autos wegen klemmender Gaspedale und fehlerhafter Bremsen zurückrufen musste.
Bei 495.000 Pick-Up-Trucks vom Typ Tacoma kann der Fahrer-Airbag ausfallen. Bei 70.500 Camry-Limousinen und 116.000 Venza-Geländewagen kann ein Problem mit dem Bremsleuchten-Schalter schlimmstenfalls den kompletten Wagen lahmlegen. Betroffene Fahrer würden informiert, erklärte Toyota am Mittwoch. Die Reparatur dauere jeweils rund eine halbe Stunde.
Image-Schaden wie 2010 vermeiden
Seit der Pannenserie vor zwei Jahren ist Toyota sehr sensibel bei Fehlern und hat bereits mehrfach freiwillig Rückrufe gestartet. So soll ein Image-Schaden wie im Jahr 2010 vermieden werden. Viele der gemeldeten Vorfälle von damals entpuppten sich zwar später als Fehler der Fahrer, doch bei Toyota brachen die Verkäufe ein. Hinsichtlich der neuerlichen Defekte seien keine Unfälle bekannt, versicherte Toyota. (awp/mc/ps)