Clariant: Innovationen als Fundament der Zukunft
Muttenz / Frankfurt am Main – Mit drei symbolischen Hammerschlägen legten am Mittwoch Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer, Dr. Christian Kohlpaintner, Mitglied der Clariant-Konzernleitung, und Dr. Ulrich Ott, Deutschland-Chef des Schweizerischen Spezialchemieunternehmens, den Grundstein für das Clariant Innovation Center im Industriepark Frankfurt-Höchst. Auf einer Grundfläche von rund 36.000 Quadratmetern entsteht in den kommenden Monaten ein innovatives Büro- und Laborgebäude, das rund 500 Forschern optimale Arbeitsbedingungen geben wird. Der Entwurf für den Neubau ging Ende 2010 als Sieger aus einem Architektenwettbewerb hervor und stammt vom Düsseldorfer Architekturbüro HPP.
„Innovationen sind das Fundament für die Zukunft, sowohl eines Unternehmens als auch der Gesellschaft insgesamt“, unterstrich Kohlpaintner, der unter anderem für Forschung und Entwicklung bei Clariant verantwortlich zeichnet. In das architektonisch offen konzipierte Gebäude investiert Clariant rund 100 Millionen Euro. “Ich wünsche mir, dass in den lichtdurchfluteten, transparenten Räumen nicht nur Ideen geboren werden und wachsen, sondern auch ein inspirierender Austausch stattfindet sowohl zwischen unseren Forschern und Technikern als auch mit ihren Partnern in Wissenschaft und Industrie“, sagte Kohlpaintner. Forschung betreibe Clariant klar zielorientiert: „Wir wollen Produkte und Verfahren entwickeln, die nachhaltigen Nutzen stiften und damit einen wirklichen Fortschritt darstellen“, so Kohlpaintner weiter. Megatrends wie funktionale Materialien, Energieeffizienz oder nachwachsende Rohstoffe bilden ihm zufolge einen Schwerpunkt.
«Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen“
„Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen“, zitierte Finanzminister Dr. Thomas Schäfer den Wissenschaftler und Staatsmann Benjamin Franklin. Der Neubau eines Forschungs- und Innovationszentrums sei für alle Beteiligten ein Gewinn: Für das Unternehmen, dessen Zukunft damit sichtbar Gestalt annehme. Für den Industriepark, der damit seinen Ruf als Wissens- und Ideenfabrik weiter festige. Und nicht zuletzt für die Region und das Land Hessen, das hochqualifizierte Arbeitsplätze gewinne. „Investitionen dieser Art und Grössenordnung zeigen aber auch Mut, Entschlossenheit und Tatkraft, die Zukunft zu gestalten“, hob der Politiker hervor. In Höchst schlägt künftig gleichsam das Herz der weltweiten Clariant-Forschung. „Höchst ist als Standort ausgewählt worden, weil hier schon die grössten Ressourcen in Forschung und Entwicklung einschliesslich Technika vorhanden sind. Darüber hinaus bietet Frankfurt zahlreiche Infrastrukturvorteile wie einen attraktiven Industriepark, die Nähe zu verschiedenen industriellen Partnern und zu Universitäten sowie sehr gute Anbindungen an das Verkehrsnetz“, erläutert Ott.
Stärkung der F&E-Pipeline von Clariant
Entworfen hat den Neubau das Düsseldorfer Architektenbüro HPP. Das Konzept vereint in einem offenen architektonischen Büro- und Laborkonzept unter anderem die chemische Forschung und Entwicklung sowie anwendungstechnische Laboratorien und Technische Marketingfunktionen mehrerer Geschäftsbereiche. Neben der Analytik werden das New Business Development und das Intellectual Property Management zusammen mit der Patentabteilung in das neue Gebäude einziehen. Die Zusammenführung der unterschiedlichen Disziplinen stärkt die F&E-Pipeline von Clariant und baut die Innovationskraft weiter aus.
DEPAL-Modell in Grundstein
Das soll auch der Grundstein symbolisieren. Neben einem verschlossenen Edelstahlrohr mit den obligatorischen Dokumenten wie Urkunde, Baugenehmigung, Bauzeichnungen und einer Tageszeitung, wird ein dreidimensionales Modell des Moleküls DEPAL in den Boden gelassen. DEPAL ist die Abkürzung für Diethylphosphinsäure-Aluminiumsalz – die chemische Bezeichnung des erfolgreichen Flammschutzmittels von Clariant, auf welchem die Exolit® OP Produkte basieren. Es wird zukünftig unter einer Glasscheibe im Fußboden für alle Besucher sichtbar bleiben. (Clariant/mc/ps)