Genfer Kantonalbank 2011 mit höherem Reingewinn
Genf – Die Genfer Kantonalbank (BCGE) weist für das abgelaufene Geschäftsjahr 2011 einen um 2,6% tieferen Bruttogewinn von 118 Mio CHF aus. Der Reingewinn stieg dagegen um 12% auf 63,1 Mio, wie die Bank mitteilte. Den Aktionären wird die Ausschüttung einer zum Vorjahr unveränderten Dividende von 4,5% vorgeschlagen.
Der Geschäftsertrag der BCGE wuchs leicht um 0,8% auf 337 Mio CHF. Im wichtigsten Geschäftspfeiler, dem Zinsengeschäft, resultierte ein ebenfalls kleines Plus von 0,3% auf 197 Mio CHF, wobei es der Bank gelungen sei, die Zinsmarge trotz Kosten zur Absicherung des Zinsrisikos auf hohen 1,43% zu halten. Der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft sank dagegen um 7,6% auf 104 Mio CHF. Auf der Gegenseite erhöhte sich der Geschäftsaufwand um 2,8% auf 218 Mio CHF. Die Cost-Income-Ratio sei mit 65% stabil geblieben.
Hypothekarvolumen steigt um fast 10 Prozent
Weiter habe die Bank zum vierten Mal in Folge ein Bilanzwachstum erzielt. Die Bilanzsumme kletterte um 11% auf 15,9 Mrd CHF in die Höhe. Dabei wuchsen die Kredite an die Wirtschaft und an Privatpersonen um 11,5% auf 12,9 Mrd. Darin enthalten ist ein Hypothekarvolumen von 8,8 Mrd (+9,6%).
Eigenkapital erstmals über 1 Mrd Franken
Gestiegen sind auch die Kundeneinlagen. Sie gingen um fast 1 Mrd hoch auf über 10 Mrd CHF. Die Spareinlagen von 5,4 Mrd deckten 34% der Aktiva oder 62% der Hypotheken ab. Das Eigenkapital stieg mit einem Plus von 4,5% erstmals knapp über die Schwelle von 1 Mrd CHF während sich die Eigenkapitalrendite auf 6,4% von 5,8% im Vorjahr verbesserte.
Verwaltete Vermögen von 18,1 Mrd Franken
Im laufenden Jahr rechnet die BCGE weiterhin mit niedrigen Zinsen, was sich auf die Zinsmarge der Kreditinstitute auswirken dürfte. Die Rentabilität der Bank dürfte 2012 auf Vorjahreshöhe liegen, so die Mitteilung. (awp/mc/pg)