EU-Schluss: EuroStoxx tiefer – Konjunktursorgen belasten

EU-Schluss: EuroStoxx tiefer – Konjunktursorgen belasten

Paris – Der EuroStoxx 50 ist am Donnerstag belastet von Konjunktursorgen tiefer aus dem Handel gegangen. Der Index verlor 0,43 Prozent auf 2.508,08 Punkte. An der Börse in Paris schloss der CAC-40-Index prozentual unverändert bei 3.447,31 Punkten. In London gewann der FTSE 100 0,36 Prozent auf 5.937,89 Zähler.

Die Äusserungen der EU-Kommission hätten daran erinnert, dass die Situation in der Eurozone alles andere als gut sei, sagte Stephane Ekolo, Chef-Europastratege bei Market Securities. Die Behörde rechnet damit, dass die 17 Euro-Länder im laufenden Jahr in die Rezession rutschen werden. Die Kommission erwartet 2012 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent. Damit sind die Experten wesentlich pessimistischer als zuvor: Im Herbst hatten sie noch einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,5 Prozent für den Währungsraum vorhergesagt.

Autowerte schnitten in einem Sektorvergleich am schlechtesten ab. Händler verwiesen bei den seit Jahresanfang kräftig nach oben gekletterten Titeln auf Gewinnmitnahmen. Am besten hielten sich die als defensiv eingestuften Gesundheitswerte.

In Zürich sprangen Swiss Re mit einem Plus von 2,64 Prozent an die Spitze des SMI . Der schweizerische Rückversicherer hatte 2011 dank hoher Gewinne aus Kapitalanlagen mehr als erwartet verdient, obwohl Naturkatastrophen die operative Entwicklung deutlich belastet hatten. Commerzbank-Analyst Roland Pfänder sprach von starken Zahlen für das vierte Quartal, die die Konsenserwartungen deutlich übertroffen und seine Schätzungen fast erreicht hätten.

In Paris fielen Vallourec mit einem Abschlag von 6,38 Prozent an das Ende des Cac 40. Der französische Hersteller von Stahlrohren für die Öl- und Gasindustrie hatte seine Prognose für die Gewinnmarge im laufenden Jahr gesenkt. Im vierten Quartal war der Gewinn allerdings besser als von Analysten erwartet ausgefallen. Credit Agricole verloren davor 4,01 Prozent. Die Bank war im vierten Quartal noch tiefer als befürchtet in die roten Zahlen gerutscht. (awp/mc/ps)

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