EU-Schluss: Verluste
Paris – Die wichtigsten europäischen Aktienindizes sind am Dienstag belastet von anhaltenden Sorgen um die Zukunft Griechenlands tiefer aus dem Handel gegangen. Der Eurostoxx 50 verlor 0,34 Prozent auf 2.541,60 Punkte. In Paris sank der CAC-40-Index um 0,21 Prozent auf 3.465,24 Punkte und der britische FTSE 100 fiel um 0,29 Prozent auf 5.928,40 Punkte.
Nach der milliardenschweren Geldspritze der Euro-Staaten für Athen dominiere nun wieder die Sorge, ob dies ausreiche, um das Schuldenproblem der Griechen zu lösen, hiess es am Markt. Das Hilfspaket werde die griechische Krise nicht beseitigen, die bestehenden Hürden seien nach wie vor existent, sagte ein Börsianer. Belastet habe zudem der hohe Ölpreis, der sich wegen wachsender politischer Spannungen in Nahost zuletzt auf dem höchsten Stand seit neun Monaten bewegte.
Auf Branchenebene standen Finanz-Aktien und Logistik-Titel im Fokus. Letztere hatten am Vortag von dem Übernahmeangebot des US-Paketkonzerns UPS für den zweitgrössten europäischen Paketdienst TNT Express profitiert. TNT waren um gut 60 Prozent angesprungen. Am Dienstag ging es mit der Aktie nach der Bekanntgabe eines Verlustes im vierten Quartal um knapp drei Prozent nach unten. Die Minuszeichen bei den meisten Finanzwerten wurden auf die Verunsicherung wegen der griechischen Schuldenkrise zurückgeführt.
ArcelorMittal gehörten mit einem Abschlag von gut einem Prozent zu den schwächsten Werten im Eurostoxx 50. UBS hatte die Titel des Stahlkonzerns von ihrer «Key Call»-Liste gestrichen und das Kursziel gesenkt. (awp/mc/pg)