Ölpreise klar im Plus
New York – Die Ölpreise haben am Donnerstag deutlich zugelegt. Der Preis der Nordseesorte Brent stieg sogar auf den höchsten Stand seit rund einem halben Jahr. Händler nannten als Gründe die gute Stimmung an den Finanzmärkten, den schwächeren Dollar und die frostigen Temperaturen in Europa. Ein Fass Brent zur Lieferung im März kostete zuletzt 118,27 US-Dollar. Das waren 1,07 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI legte um 1,37 Dollar auf 100,08 Dollar zu.
Starke Impulse auch für den Ölmarkt kamen laut Händlern aus Griechenland, wo sich Regierungschef Lucas Papademos mit den Vorsitzenden der Regierungsparteien auf die Forderungen der öffentlichen Geldgeber geeinigt hatte. Ob damit allerdings der Weg frei ist für zusätzliche Finanzhilfen, galt vor dem Treffen der Euro-Finanzminister am Abend als ungewiss. Der Preisanstieg bei Brent-Öl geht laut Commerzbank nicht zuletzt auf das eisige Winterwetter in Europa zurück. Zudem sorgt die zuletzt schwächere US-Währung für eine stärkere Öl-Nachfrage ausserhalb des Dollar-Raums.
Auch Opec-Öl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist ebenfalls gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 115,18 US-Dollar. Das waren 50 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)