Infineon spürt Gegenwind im ersten Quartal
Infineon-Chef Peter Bauer.
München – Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon hat im ersten Geschäftsquartal angesichts einer schwächeren Nachfrage vor allem im Industriegeschäft wie erwartet weniger Geld verdient. Der Umsatz des Münchner Dax-Konzerns sank in den drei Monaten seit Beginn des neuen Geschäftsjahres 2011/2012 im Oktober von 1,038 Milliarden Euro im Vorquartal leicht auf 946 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Unter dem Strich blieben dem Konzern 96 Millionen Euro nach 125 Millionen Euro im Schlussquartal des vergangenen Geschäftsjahres. Allerdings schlug hier auch ein Steuereffekt zu Buche. Für das seit Januar laufende zweite Quartal erwartet Konzernchef Peter Bauer ebenfalls einen leicht rückläufigen Umsatz.
Konkreter Ausblick fehlt
Infineon hatte nach dem vergangenen Rekordjahr bereits die Erwartungen gedämpft und mit Blick auf die trüberen Konjunkturaussichten und der ungelösten Eurokrise tiefgestapelt. Auch jetzt traut sich Konzernchef Peter Bauer noch keine konkrete Prognose für die kommenden drei Quartale zu. Langfristig rechnet Infineon aber mit einem stark wachsenden Halbleitermarkt. (awp/mc/ps)