Ölpreise gestiegen

Ölpreise gestiegen

New York – Die Ölpreise sind am Dienstag gestützt durch eine freundliche Stimmung an den Finanzmärkten gestiegen. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 110,95 US-Dollar. Das waren 20 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg um 21 Cent auf 98,99 Dollar.

Die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten habe die Ölpreise gestützt, sagten Händler. Die Ergebnisse des EU-Gipfels wurden überwiegend positiv aufgenommen. Darüber hinaus verwiesen Händler auf robuste Konjunkturdaten aus Japan. Dort war die Industrieproduktion im Dezember deutlich stärker gestiegen als erwartet. Zudem wirken die anhaltenden Angebotsrisiken ausgehend vom Iran und Sudan laut Commerzbank einem Preisrückgang entgegen. Händler begründeten die Kursgewinne am Ölmarkt vor allem mit dem gefallenen US-Dollar. Im Nachmittagshandel gaben die Ölpreise einen Teil ihrer Gewinne ab, nachdem der Dollar zum Euro deutlich zugelegt hatte. Ein stärkerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer.

Streik in US-Raffinerien
«Für Bewegung bei den Produktpreisen könnte ab Mittwoch ein Streik in den US-Raffinerien sorgen, welcher zu einer Verknappung des Angebots bei den Ölprodukten führen kann», schreibt die Commerzbank. In den vergangenen Wochen hätten bereits einige US-Raffinerien ihre Produktion aus Rentabilitätsgründen eingestellt.

Opec-Rohöl billiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 111,11 US-Dollar. Das waren 20 Cent weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

WTI/NYMEX

Opec-Korbpreis

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