Euro steigt auf 1,29 Dollar
Frankfurt am Main – Der Euro hat am Donnerstag zugelegt und ist zeitweise über die Marke von 1,29 US-Dollar gestiegen. Händler begründeten die gute Stimmung am Devisenmarkt mit insgesamt gut verlaufenen Anleihe-Auktionen in Frankreich und Spanien. Allerdings war die Reaktion nicht über alle Marktsegmente hinweg positiv. In der Spitze kostete die Gemeinschaftswährung 1,2904 Dollar und damit rund einen halben Cent mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,2831 (Dienstag: 1,2790) Dollar festgesetzt.
Mit Frankreich und Spanien konnten sich das zweit- und viertgrösste Euro-Land problemlos am Kapitalmarkt refinanzieren. Die Nachfrage bei den Auktionen war robust, die Refinanzierungskosten gingen teils deutlich zurück. Spanien konnte abermals sogar mehr Kapital aufnehmen als geplant. Händler sprachen dennoch von leichter Ernüchterung, da die Rendite bei einer spanischen Anleihe mit Fälligkeit 2016 leicht anstieg. Sie lag vergangene Woche bei einer vergleichbaren Emission etwas niedriger.
Franken weiter seitwärts
Die Schweizer Währung setzte ihre Seitwärtstendenz fort. Der Euro stieg bis zum Mittag leicht auf 1,2083 CHF nach 1,2073 CHF am Vormittag. Aus technischer Sicht rechnet die ZKB heute mit einer Bandbreite zwischen 1,2060 und 1,2095. Der Greenback notiert derzeit auf 0,9364 (0,9392) CHF. Auf Widerstand dürfte er im Bereich um 0,9450/80 stossen. Nach unten könnten Marken um 0,9305 angepeilt werden, so die Kantonalbank.
Warten auf neue US-Konjunkturdaten
Im weiteren Verlauf dürften neue US-Konjunkturdaten in den Fokus rücken. Veröffentlicht werden Zahlen zu den Verbraucherpreisen, vom Arbeits- und Immobilienmarkt sowie das Geschäftsklima für die Region Philadelphia (Philly-Fed-Index). (awp/mc/ps)