Stromkongress: Ohne Energiewende geht es nicht
Energieministerin Doris Leuthard.
Bern – Die Schweiz im Umfeld der europäischen Stromversorgung, Versorgungssicherheit sowie Netzausbau und Regulierung: Das sind die Kernthemen des zweitägigen Stromkongresses, der am Montag in Bern im Beisein von Energieministerin Doris Leuthard eröffnet wurde.
Die Bundesrätin rief die Kongressteilnehmer dazu auf, die noch offenen Fragen zur Energiestrategie 2050 gemeinsam anzupacken und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, wie es in einer Mitteilung der Veranstalter heisst. Wenn die Schweiz ihr Energieversorgungs- und Stromsystem nicht erneuere, verliere die Wirtschaft an Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig büsse die Bevölkerung an Lebensqualität ein.
«Tatkräftig Energiewende in der Schweiz einleiten»
Leuthard rief die anwesenden Experten deshalb dazu auf, mit ihrem Fachwissen «tatkräftig die Energiewende in der Schweiz einzuleiten, die Energieeffizienz aller Anwendungen zu steigern, in erneuerbare Energie zu investieren und damit von der breiten Basis her den Weg in eine neue, zukunftstaugliche und umweltschonende Energieversorgung der Schweiz aufzuzeigen».
Verfahrfen vereinfachen
Zuvor hatte Kurt Rohrbach, Präsident des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE), passende Rahmenbedingungen gefordert. Diese brauche es für eine ausreichende, sichere und wirtschaftliche Stromversorgung. Als Sofortmassnahmen seien die Verfahren für den Ausbau aller erneuerbarer Energien sowie für die Übertragungs- und Verteilnetze zu vereinfachen und zu straffen, forderte Rohrbach.
Der Schweizerische Stromkongress richtet sich an Führungskräfte von Elektrizitätsunternehmen, Industrie und Dienstleistungsunternehmen, aber auch an Forschungsstellen und Hochschulen sowie eidgenössische, kantonale und kommunale Parlamentarier und Exekutivmitglieder. Organisiert wird der Kongress vom VSE und von Electrosuisse, dem Verband für Elektro-, Energie- und Informationstechnik. Der Kongress findet zum sechsten Mal statt. (awp/mc/ps)