USA sollen Schweizer Banken Straffreiheit anbieten

USA sollen Schweizer Banken Straffreiheit anbieten

Zürich – Im Steuerstreit zwischen den USA und Schweizer Banken ist es gemäss der «SonntagsZeitung» vom 18.12. zu einer Wende gekommen. Gegen die Offenlegung ihrer US-Geschäftsmodelle und eine Strafzahlung soll es Straffreiheit geben. Am vergangenen Freitag haben sich gemäss der SoZ in Bern die Delegationen von elf Schweizer Banken mit Vertretern der USA zu Verhandlungen im Steuerstreit getroffen.

Bis kommenden Dienstag sollen die Banken ihr Einverständnis zur Regelung bekannt geben. Mit der Vereinbarung soll der Steuerstreit beendet werden. Die Bankiervereinigung habe das Treffen bestätigt, so die SoZ weiter. Dabei sei eine Lösung ohne Anklage verhandelt worden, hiess es weiter. Die US-Justiz biete den Instituten je ein Abkommen «à la UBS» an. Im Gegenzug müssten die Banken erleichterte Rechtshilfegesuche aus Washington akzeptieren und alle Informationen ihres US-Offshore-Geschäfts an die USA liefern. Zusätzlich gebe es eine Busse. Davon betroffen seien u.a. die Credit Suisse, Julius Bär, die Zürcher Kantonalbank und die Basler Kantonalbank, heisst es weiter.

Herausgabe von Daten und Namen
Die Finanzinstitute müssten den US-Behörden gemäss der SoZ Datenmaterial aushändigen, wie die Korrespondenz zwischen den Banken und ihren US-Kunden, interne Schriftwechsel über US-Kunden, alle Dokumente über das US-Geschäftsmodell und Korrespondenzen mit Drittfirmen wie externen Vermögensverwaltern bezüglich der US-Kunden. Dabei sollen auch die Namen von US-Offshore-Bankern genannt werden müssen. Auf der Basis des UBS-Deals mit den US-Behörden soll eine Strafzahlung laut einem US-Anwalt für alle elf Banken zusammen rund 3 Mrd USD betragen können. (awp/mc/ps)

US-Justizministerium

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