Ölpreise verlieren deutlich

Ölpreise verlieren deutlich

New York – Die Ölpreise sind am Montag nach einer Warnung der Ratingagentur Moody’s an die Euroländer kräftig gefallen. Am frühen Nachmittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent mit Auslieferung im Januar 107,48 Dollar. Das sind 1,14 Dollar weniger als am Freitag. Ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 1,51 Dollar auf 97,89 Dollar.

Die Schuldenkrise in der Eurozone habe am Montag die Ölmärkte belastet, sagten Händler. Die Ratingagentur Moody’s hatte die Entscheidungen des letzten EU-Gipfels kritisiert und ein entschlosseneres Handeln in der Eurozone gefordert. Zudem hatte sich auch das chinesische Exportwachstum abgeschwächt. Beides könnte laut Experten auf eine sich abschwächende Weltkonjunktur hinweisen, die auch die Nachfrage nach Rohöl dämpfen dürfte.

Auch Opec-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen ebenfalls gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 107,45 US-Dollar. Das waren 1,53 Dollar weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

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