Defizite bei Datensicherung und -wiederherstellung

Defizite bei Datensicherung und -wiederherstellung

Zürich – EMC hat die aktuellen Ergebnisse der „European Disaster Recovery Survey 2011: Data Today Gone Tomorrow: How Well Companies Are Poised For IT Recovery“ vorgestellt. In der Studie wurden 1‘750 Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Spanien, den BeNeLux-Ländern sowie Russland zu ihren Datensicherungs- und Wiederherstellungsstrategien befragt.

Wie die Studie zeigt, waren im vergangenen Jahr 54 Prozent der Unternehmen in diesen Ländern von Datenverlust oder einem Systemausfall betroffen. 74 Prozent der befragten IT-Manager sind sich nicht vollkommen sicher, ob sie ihre Daten nach einem Systemausfall vollständig wiederherstellen können.

Die Studie wurde von Vanson Bourne, einem unabhängigen Forschungsinstitut, im Auftrag von EMC durchgeführt. Das Panel umfasst von mittelständischen Unternehmen mit 250 Mitarbeitern bis zum Grossunternehmen mit mehr als 3‘000 Mitarbeitern alle relevanten Industriezweige wie Fertigungsindustrie, Einzelhandel, Finanz- und Telekommunikationsbranche.

Erheblicher Handlungsbedarf
„Die Ergebnisse der Umfrage belegen, dass bei vielen Unternehmen ein erheblicher Handlungsbedarf im Bereich Backup und Recovery besteht“, so Daniel Schudel, Leiter Backup Recovery Systems & Channels bei EMC Schweiz. „Wir bewegen uns heutzutage in einem Wirtschaftsumfeld, in dem Unternehmen sich eine Unterbrechung ihres Geschäftsbetriebs aufgrund von Störungen der IT nicht mehr leisten können. Mit nachhaltigen Investitionen in neue Datensicherungs- und Wiederherstellungsstrategien können Unternehmen alltäglichen IT-Problemen wie auch Ernstfällen begegnen und einen finanziellen Mehrwert schaffen.»

Auf Sicherheit angewiesen und darauf ausgerichtet
«Da wir in der Schweiz bei Einzelpersonen, Familien und Firmen wohl  die höchsten Versicherungsraten haben, sind wir auf Sicherheit angewiesen und auch darauf ausgerichtet. Durch die neuen Marktgegebenheiten der installierten Server- und PC-Systeme diese in einer Cloud zu vernetzen und zu virtualisieren, bedarf es einer erhöhten Risikoabdeckung für die eigenen Daten. Die Daten werden nicht nur als „mission-critical“ sondern auch als Herz der eigenen Unternehmen angeschaut, seien es Kundendaten, Finanzdaten oder Materialentwicklungspläne, etc. Dies wiederum verlangt nach Datensicherheit, die wir, EMC, mit unseren Backup- and Recovery-Produkten als Marktführer kundenspezifisch abdecken und dem Markt eine weite Palette der Datensicherung offerieren“, so Schudel.

Signifikante Defizite
Die Defizite der Unternehmen im EMEA-Vergleich sind signifikant. So war in den letzten zwölf Monaten jedes vierte der befragten Unternehmen von Datenverlust betroffen; 43 Prozent hatten mit Systemausfällen zu kämpfen. Nur ein Viertel der befragten IT-Entscheider kann garantieren, dass sich nach einer Störung der IT ihre Daten und/oder das System vollständig wiederherstellen lassen. Sie hatten das Gefühl, nicht ausreichend in die Sicherung und Wiederherstellung von unternehmenskritischen Daten investiert zu haben. Im Durchschnitt geben Firmen etwa zehn Prozent ihres jährlichen Gesamtumsatzes für IT aus, wobei lediglich 9,09 Prozent des IT-Budgets in die Bereiche Datensicherung und Datenwiederherstellung investiert werden.

Hardwarefehler verursachen die meisten Systemausfälle
Die Umfrage zeigt, dass allerdings nicht grosse Naturkatastrophen oder Fahrlässigkeit bzw. gezielte Sabotage von Mitarbeitern die häufigste Ursache für Betriebsstörungen und Datenverlust sind. Vielmehr verursachen Hardwarefehler die meisten Systemausfälle und Datenverluste.

„Datenverluste entstehen in Europa in den wenigsten, das heisst in drei Prozent der Fälle, durch Naturkatastrophen wie Blitzschlag, Feuer oder Hochwasser“, meint Norbert Deuschle, Analyst bei Norbert E. Deuschle Storage Business Consulting & Research. „In drei Viertel der Fälle ist die Informationstechnik selbst mit defekten Festplatten, unleserlichen Tapes beim Restore oder menschliches Versagen in Form von Bedienfehlern bzw. fehlerhafter Software dafür verantwortlich. Darüber hinaus sehen sich Unternehmen leider immer viel zu häufig mit ungeplanten Stillstandszeiten aufgrund von Hardwarefehlern konfrontiert, die zum Teil einen erheblichen finanziellen Schaden und Imageverlust nach sich ziehen können.“

Mit welchen Konsequenzen Unternehmen rechnen, wenn sich nach einer Störung der IT ihre Daten nicht vollständig wiederherstellen lassen, zeigt die Studie. Demnach zählen für die befragten Firmen der Rückgang der Mitarbeiterproduktivität mit 33 Prozent und Einbussen bei den Einnahmen mit 29 Prozent zu den wahrscheinlichsten Folgen eines Datenverlusts oder Systemausfalls.

Nahezu die Hälfte der Unternehmen ist aufgrund versicherungsrechtlicher oder gesetzlicher Grundlagen dazu verpflichtet, einen Sicherungs- oder Notfallplan zu erstellen; 18 Prozent der Befragten hatten allerdings keine Kenntnisse über die Konditionen ihrer Versicherungspolicen. Dabei lassen sich mit der richtigen Backup- und Recovery-Strategie Einsparungen bei den Versicherungsbeiträgen erzielen.

Datensicherung: 40 % der Unternehmen setzt noch immer auf Bänder
Beim Thema Datensicherung setzen noch immer 40 Prozent der befragten europäischen Unternehmen auf Bänder, die jährlich Kosten in Höhe von durchschnittlich 74‘000 Euro für Transport, Lagerung, Überprüfung sowie Austausch verursachen. 47 Prozent der Unternehmen wollen künftig Tapes durch neue, schnellere Backup- und Recovery-Lösungen ersetzen.

„Eine sauber dokumentierte und regelmässig getestete Backup-Restore- und Disaster-Recovery-Strategie samt zugehöriger Prozesse ist bei zunehmend komplexer werdenden, virtualisierten Infrastrukturen und Public Cloud-Angeboten für Rechenzentren aus Geschäftssicht überlebenswichtig und erhöht im Sinne eines verbesserten IT-Business-Alignments direkt den Wertbeitrag der IT im Unternehmen“, so Analyst Deuschle. (EMC/mc)

Weitere Informationen zum Thema Backup und Recovery

Kurzprofil EMC:
Die EMC Corporation ermöglicht Unternehmen und Service Providern, ihre Geschäftsprozesse zu verändern und IT als einen Service bereitzustellen. Cloud Computing ist ein entscheidender Faktor für diese Transformation. EMC erleichtert IT-Abteilungen mit innovativen Produkten und Dienstleistungen den Weg in die Cloud. Die Informationen als wichtigstes Gut lassen sich mit Lösungen von EMC flexibel, sicher und kosteneffizient speichern, verwalten, schützen und für die Analyse aufbereiten.

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