Konjunkturbarometer weiter abgerutscht

Konjunkturbarometer weiter abgerutscht

Zürich – Im November 2011 ist das KOF Konjunkturbarometer weiter abgerutscht – auf einen neuen Tiefpunkt von 0.35 Zählern. Dies deutet darauf hin, dass das Wachstum der Schweizer Wirtschaft weiter an Schwung verlieren wird.

Nach den deutlichen Einbrüchen in den vergangenen drei Monaten hielt der Abwärtstrend des KOF Konjunkturbarometers auch im November an. Im Vergleich zum Oktober (0.75, revidiert von 0.80) fiel das Barometer um 0.40 Punkte und steht nun bei 0.35 Zählern. Das aktuelle KOF Konjunkturbarometer signalisiert, dass für die kommenden Monate mit einem sehr geringen Wachstum des Schweizer Bruttoinlandprodukts (BIP) im Vorjahresvergleich zu rechnen ist.

Baugewerbe bleibt im positiven Bereich
Das Konjunkturbarometer basiert auf einem multisektoralen Design mit drei Modulen. Deren Entwicklungen tragen folgendermassen zur Gesamtentwicklung des Barometers bei: Das Modul «Kern-BIP» (Gesamtwirtschaft ohne Baugewerbe und Kreditgewerbe) zeigt einen deutlich negativen Trend an. Das Modul «Baugewerbe» verbleibt im positiven Bereich, hat sich aber rückläufig entwickelt. Das Modul «Kreditgewerbe» verharrt ebenfalls im positiven Bereich, entwickelt sich aber seitwärts.

Klar negative Entwicklung im Kern-BIP
Das Modul «Kern-BIP», das gut 90% der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung umfasst, dominiert das KOF Konjunkturbarometer. Die ihm zugrunde liegenden Messmodelle sind «Schweizer Industrie», «Schweizer Konsum» und «Exportdestination EU». Sie alle zeigen eine
klar negative Entwicklung an. (KOF/mc)

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