Baubranche: Zeichen stehen weiter auf Wachstum

Baubranche: Zeichen stehen weiter auf Wachstum

Zürich – In der Schweizer Bauwirtschaft sind die Zeichen weiter auf Wachstum gestellt. Der von der CS und dem Schweiz. Baumeisterverband (SBV) errechnete Bauindex ist im 4. Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 4 Punkte auf 133 Zähler angestiegen. Besonders dynamisch dürfte sich im «wetter- und budgetbedingten» Jahresendspurt der Tiefbau entwickeln, wie die Credit Suisse mitteilte. Der Hochbau wird von einem Rückgang bei den Wirtschaftsbauten etwas gebremst.

Während der Tiefbauindex entsprechend deutlich (+9 Zähler) auf 165 Punkte angezogen hat, ist der Hochbauindex mit einem Plus von 1 Zähler auf 110 Punkte noch leicht angestiegen. Die grosse Nachfrage nach Erweiterung und Optimierung von Infrastrukturnetzen dürfte die Umsätze im Tiefbau auch mittelfristig auf hohem Niveau verharren lassen, kommentieren die CS-Ökonomen.

Wohnungsbau: Ständig neue Projekte in der Pipeline
Im Wohnungsbau erwarten die Wirtschaftsbeobachter der CS aber ebenfalls eine weitere Zunahme. Die Pipeline werde fortlaufend mit neuen Projekten gefüllt. So hätten im laufenden Jahr die Bauämter bis und mit Oktober knapp 45’000 Wohneinheiten bewilligt, was einer Steigerung von 10% gegenüber derselben Vorjahresperiode entspreche.

Wirtschaftsbauindex signalisiert deutlichen Umsatzrückgang
Dagegen signalisiere der Wirtschaftsbauindex einen markanten Umsatzrückgang von 4,7% gegenüber dem Vorquartal. Die Frankenstärke und die konjunkturellen Unsicherheiten schienen die Ausführung des seit 2009 ansteigenden Volumens an bewilligten Projekten zu bremsen. Allerdings erlaube dies stark ausgelasteten Hochbauunternehmen, ihre Kräfte auf den Wohnungsbau zu konzentrieren. (awp/mc/pg)

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