Bank of America versilbert Anteile an China Construction Bank
Brian Moynihan, CEO Bank of America.
Charlotte – Die krisengeschüttelte Bank of America besorgt sich frisches Geld. Wie die zweitgrösste US-Bank am Montag mitteilte, verkauft sie weitere 10,4 Milliarden Aktien der China Construction Bank und erwartet dadurch nach Steuern einen Gewinn von rund 1,8 Milliarden Dollar. Das Geschäft mit einer Gruppe von Investoren soll noch diesen Monat über die Bühne gehen.
Die Anteilsverkäufe sollen die Bilanz weiter stärken, wie Finanzchef Bruce Thompson sagte. Die Bank hatte sich vor einigen Monaten schon bei der Investorenlegende Warren Buffett 5 Milliarden Dollar geliehen, um ihr Kapitalpolster aufzubessern. Die Bank of America hatte wegen Altlasten aus der Finanzkrise wiederholt heftige Verluste geschrieben und fährt nun ein hartes Sparprogramm, dem rund 30.000 Stellen zum Opfer fallen. Die Anteile an der China Construction Bank galten als Schatz der Amerikaner. Die beiden Häuser arbeiten seit Jahren zusammen.
Bereits im Sommer CCB-Aktien verkauft
Bereits im Sommer hatte das US-Institut aber einen ersten Schwung Aktien verkauft. Die Bank of America hielt ehedem rund 10 Prozent der Anteile an dem chinesischen Institut, der Anteil schrumpfte zwischenzeitlich auf 5 Prozent und soll nach dem weiteren Verkauf noch bei rund 1 Prozent liegen. (awp/mc/ps)
