US-Schluss: EZB-Aussagen helfen Markt ins Plus

US-Schluss: EZB-Aussagen helfen Markt ins Plus

New York – Die Hoffnung auf eine absehbare Lösung der europäischen Schuldenkrise hat den wichtigsten US-Indizes zum Wochenauftakt aus der Verlustzone geholfen. Börsianer verwiesen auf Aussagen des EZB-Direktoriumsmitglieds Jürgen Stark, der in Aussicht gestellt habe, dass die Schuldenkrise der Eurozone binnen zwei Jahren gelöst sein dürfte.

Nach einem zwischenzeitlichen Rutsch auf 11.880 Punkte legte der Dow Jones Industrial Industrial am Montag letztlich 0,71 Prozent auf 12.068,39 Punkte zu. Der S&P 500 stieg um 0,63 Prozent auf 1.261,12 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich der Composite-Index um 0,34 Prozent auf 2.695,25 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,62 Prozent auf 2.371,04 Punkte.

Zwischenzeitlich hatte die Schuldenkrise den Markt wieder im Griff – vor allem neue Sorgen um Italien belasteten. Die Renditen italienischer Staatspapiere waren auf Rekordniveau geklettert und signalisierten Alarmstimmung. Silvio Berlusconi kämpft vor den Haushaltsberatungen am Dienstag um sein politisches Überleben. Der italienische Ministerpräsident dementierte jedoch laut Nachrichtenagentur Ansa Gerüchte, nach denen er bald zurücktreten könnte. Bei ihrem Treffen in Brüssel machten die EU-Finanzminister klar, dass die Finanzen des Landes unter strenger Beobachtung bleiben. Zudem hatte die Suche nach der inzwischen wohl gefundenen Übergangsregierung in Griechenland nach dem Rücktritt des Premierministers Giorgos Papandreou vom Wochenende für Unsicherheit gesorgt.

Im an Unternehmensnachrichten armen Handel waren Aktien von Hewlett-Packard (HP) mit einem Gewinn von 3,37 Prozent auf 27,88 US-Dollar bester Dow-Wert. Mit Home Depot , Intel , Microsoft und Pfizer verbesserten sich die Aktien vierer weiterer Grosskonzerne um mehr als 2 Prozent. Grösster von vier Verlierern im Leitindex waren Alcoa mit einem Abschlag von 1,65 Prozent auf 10,75 Dollar.

Im Nasdaq 100 gehörten Amgen getrieben durch bevorstehende Aktienrückkäufe mit plus 5,91 Prozent auf 58,43 Dollar zu den Favoriten. Das Biotechunternehmen will ab Dienstag in einer Spanne zwischen 54 und 60 Dollar eigene Anteile im Wert von 5 Milliarden Dollar zurückkaufen. Aktien des Satelitten-TV-Anbieters EchoStar Communications stiegen nach Ankündigung einer Sonderdividende um 5,03 Prozent auf 24,66 Dollar.

Weniger gut kamen Pläne von Best Buy an, Anteile von Carphone Warehouse am Gemeinschaftsunternehmen für 1,34 Milliarden Dollar zu erwerben. Der Kurs der Kette verlor 3,11 Prozent auf 26,47 Dollar. (awp/mc/pg)

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