Ölpreise drehen nach Berlusconi-Gerüchten in Plus
New York – Gerüchte über einen Rücktritt des italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi haben die Ölpreise am Montag beflügelt. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am späten Nachmittag 113,67 Dollar. Das waren 1,70 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte um 60 Cent auf 94,87 Dollar.
Die Ölpreise wurden laut Händlern erneut durch die Gerüchte in der Euro-Schuldenkrise dominiert. Zunächst waren die Ölpreise im Vormittagshandel angesichts der Zuspitzung der Schuldenkrise in Italien stark unter Druck geraten. Die Krise in Italien könnte laut Beobachtern die gesamte Weltwirtschaft und damit auch die Ölnachfrage belasten. Die Ölpreise drehten jedoch in Plus, nachdem Gerüchte über einen Rücktritt von Regierungschef Silvio Berlusconi verbreitet wurden. Berlusconi dementierte die Gerüchte zwar, laut Beobachtern dürfte der Rücktritt aber angesichts seiner schwindenden Mehrheit im Parlament unausweichlich werden. (awp/mc/upd/ps)