Ryanair wird nach Gewinnsprung optimistischer

Ryanair wird nach Gewinnsprung optimistischer

Ryanair-CEO Michael O’Leary.

Dublin – Der irische Billigflieger Ryanair wird nach einem kräftigen Gewinn- und Umsatzsprung optimistischer für das laufende Geschäftsjahr. Trotz der unsicheren Wirtschaftsentwicklung erwartet Unternehmenschef Michael O’Leary für die zwölf Monate bis März 2012 nun einen Überschuss von 440 Millionen statt von 400 Millionen Euro.

Im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende September verdiente Ryanair trotz hoher Kerosinpreise deutlich mehr als ein Jahr zuvor, wie der Herausforderer von Lufthansa und Air Berlin am Montag in Dublin mitteilte. Während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zulegte, stieg der Gewinn um 28 Prozent auf 544 Millionen Euro. Damit ist das Jahresziel zwar schon übererfüllt, allerdings sind im reiseschwachen Winterhalbjahr Verluste zu erwarten.

Höhere Ticketpreise
Im April und Mai 2010 hatte Ryanair wie andere Fluggesellschaften unter dem Flugverbot nach dem Vulkanausbruch auf Island gelitten. Neben diesem Effekt trugen zu dem jetzigen Gewinnplus auch die gestiegenen Ticketpreise bei. Einschliesslich der bei Ryanair üblichen Gepäckzuschläge wuchs der durchschnittliche Erlös je Flugschein um 13 Prozent. (awp/mc/ps)

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