Looser: Währungsverluste lassen Umsatz schmelzen
Looser-CEO Tim Talaat.
Arbon – Das Industrieunternehmen Looser hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2011 einen um 5,2% tieferen Umsatz von 344,5 Mio CHF erzielt. Akquisitions- und währungsbereinigt hätte indes ein Plus von 2,7% resultiert. Der EBITDA stieg um 5,3% auf 50,8 Mio CHF und der EBIT legte um 7,5% auf 38,0 Mio CHF zu, teilte das Unternehmen am Montag mit. Der Konzerngewinn kletterte um 22% auf 24,3 Mio CHF. Die EBITDA-Marge liegt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 14,7% (13,3%).
Sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis seien von der momentanen Währungsentwicklung belastet worden, heisst es weiter. So habe in den ersten neun Monaten beim EBITDA ein währungsbedingter Rückgang von rund 6,0 Mio CHF resultiert. Zudem habe der Umsatzrückgang und das schwächere operative Ergebnis des Beschichtungs-Segments zusätzlich belastet. Bereinigt um Währungseinflüsse, Akquisitionseffekte und um die realisierten Gewinne aus dem Verkauf einer Betriebsliegenschaft und der Veräusserung des Bautenschutz-Geschäfts (positive Einmaleffekte von 9,2 Mio CHF) hätte das operative Ergebnis 47,0 Mio betragen, was einem Rückgang von 2,5% entsprochen hätte.
Zurückhaltender Ausblick
Aufgrund der volatilen Finanzmärkte sowie die Verschuldungssituation in Europa und den USA und deren Auswirkungen auf die Märkte Looser sei eine Zukunftsprognose schwierig, heisst es in der Mitteilung weiter. Für die kommenden Quartale rechnet das Unternehmen mit einer weiterhin angespannten Währungssituation und einer unsicheren Konjunkturentwicklung. Aufgrund der positiven Einmaleffekte rechnet die Konzernleitung für 2011 jedoch mit einem operativen Ergebnis und einem Konzerngewinn deutlich über Vorjahr. (awp/mc/ps)