EU-Eröffnung: Schwach – Neuerliche Unsicherheit

EU-Eröffnung: Schwach – Neuerliche Unsicherheit

London – Die Aktienmärkte Europas haben sich zum Handelsauftakt am Donnerstag wieder deutlich schwächer gezeigt. Am Markt machte sich nach dem Stopp der EU-Hilfszahlungen an Griechenland wieder steigende Unsicherheit um die Schuldenkrise breit. Insbesondere Banken gerieten in den Sog der Anspannung und verloren wieder deutlich. Börsianer verwiesen auf wieder deutlich angestiegenes Risiko, was sich in den Kursen widerspiegle.

Der Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50 verlor im frühen Handel um 1,61 Prozent auf 2.255,04 Punkte zu. Der Londoner FTSE 100 sank um 0,69 Prozent auf 5.446,13 Punkte und der Cac 40 in Paris sackte um 1,66 Prozent auf 3.058,89 Punkte.

Bankentitel zeigten sich erneut beeindruckt von der Unruhe um Griechenland. Sie waren die stärksten Verlierer, der Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks lag mit rund anderthalb Prozent in der Verlustzone. Am wenigsten verloren die Gesundheits– und Medienwerte mit rund einem halben Prozent und die Freizeit- und Reiseindustrie mit nur knapp roten Zahlen.

Die Papiere der Swiss Re gehörten zu den stärksten Gewinnern. Der Rückversicherungskonzern hatte am Morgen überraschend gute Zahlen vorgelegt. Die Papiere der Schweizer zeigten sich sehr widerstandsfähig gegen das schwache Marktumfeld und legten um rund vier Prozent zu.

Arcelor Mittals Zahlen hingegen konnten die Investoren nicht überzeugen: Die Titel des Stahlriesen gingen um rund viereinhalb Prozent in die Knie. Die BNP Paribas kam hingegen vergleichsweise glimpflich davon. Obwohl Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen das Ergebnis der Franzosen schwer belastet hatten, verloren die Anteile mit 2,26 Prozent nur leicht schwächer als der Markt. Die Intesa SanPaolo war Schlusslicht im EuroStoxx 50 mit 4,82 Prozent Verlust. (awp/mc/ps)

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