AMD wird deutlich mehr Prozessoren los
AMD-Hoffnungsträger Rory Read.
Sunnyvale – Der Intel-Rivale Advanced Micro Devices (AMD) hat mehr Kunden von seinen Prozessoren überzeugen können. Das Unternehmen sprach am Donnerstag von Rekordauslieferungen im dritten Quartal. Der Umsatz stieg um 7 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar. Unter dem Strich blieben 97 Millionen Dollar als Gewinn hängen nach einem Verlust von 118 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum.
Die Anleger waren begeistert. AMD verdiente doppelt so gut wie gedacht. Nachbörslich sprang der Kurs um 5 Prozent hoch. Allerdings hatte das Unternehmen zuvor auch die Erwartungen gedrückt, in dem es Ende September Probleme ausgerechnet in seinem einstigen Vorzeigewerk Dresden einräumte. Dadurch konnten nicht so viele der neuen «Llano»-Prozessoren produziert werden.
Rory Read als Hoffnungsträger
AMD hält stabil etwa ein Fünftel des weltweiten Chip-Marktes, hat aber harte Jahre mit hohen Verlusten und Führungsproblemen hinter sich. Erst Ende August fand AMD einen neuen Hoffnungsträger für die Konzernspitze. Der neue Chef Rory Read kommt vom chinesischen Computerbauer Lenovo. (awp/mc/pg)