Shell verdoppelt Gewinn dank höherer Energiepreise

Shell verdoppelt Gewinn dank höherer Energiepreise

Shell-CEO Peter Voser.

Den Haag – Der Ölkonzern Shell hat im dritten Quartal sein Ergebnis dank höherer Energiepreise und neuer Produktionsstätten gesteigert. Das Nettoergebnis stieg von 3,46 auf 6,98 Milliarden Dollar, wie das britisch-niederländische Unternehmen am Donnerstag in Den Haag mitteilte. Marktbeobachter waren von einem niedrigeren Ergebnis ausgegangen. Der Umsatz stieg von 90,7 auf 123,4 Milliarden Dollar.

Die hohen Ölpreise machten einen leichten Rückgang der Gesamtproduktion um 2 Prozent auf 3012 Millionen Barrel pro Tag wett. Als Dividende will Shell wie im Vorjahreszeitraum 0,42 Dollar auszahlen. Am Aktienmarkt stiegen die Titel des Ölschwergewichts am Vormittag jedoch nur unterdurchschnittlich um 1,8 Prozent. Konzernchef Peter Voser nannte neben gestiegenen Ölpreisen eine insgesamt verbesserte Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns sowie eine «Welle des Produktionswachstums» in neuen Förderstätten als Gründe für den erneuten Gewinnsprung. Bereits im zweiten Quartal hatte der Ölkonzern seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu verdoppelt.

BP darf im Golf von Mexiko wieder bohren

Der britische Ölkonzern BP hatte am Dienstag die Erwartungen der Analysten übertroffen und einen deutlichen Gewinnanstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gemeldet, als BP Rückstellungen für das Öldesaster im Golf von Mexiko bilden musste. Zudem erweitert BP sein Verkaufsprogramm deutlich. Die norwegische Statoil meldete indes unter anderem aus steuerlichen Gründen einen Gewinnrückgang, die Produktion konnte das Unternehmen jedoch zum ersten Mal seit fünf Quartalen wieder erhöhen. Für den Nachmittag erwarteten Marktbeobachter noch die Zahlen des US-Ölriesen ExxonMobil. (awp/mc/ps)

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