ifo-Geschäftsklima sinkt nicht so stark wie erwartet

ifo-Geschäftsklima sinkt nicht so stark wie erwartet

ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.

München – Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Oktober nicht so stark wie erwartet eingetrübt. Der ifo-Geschäftsklimaindex sei von revidiert 107,4 (zunächst 107,5) Punkten im Vormonat auf 106,4 Punkte gefallen, teilte das ifo-Institut am Freitag in München mit.

Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Rückgang auf 106,2 Punkte gerechnet. Es war der vierte Rückgang in Folge. Sowohl die Geschäftserwartungen als auch die Lagebeurteilung gaben weiter nach.

«Deutsche Wirtschaft schlägt sich vergleichsweise gut»
Der Erwartungsindex sank von revidiert 97,9 (zunächst 98,0) Punkten auf 97,0 Zähler. Die Lagekomponente ging von 117,9 auf 116,7 Punkte zurück. «Angesichts der internationalen Turbulenzen schlägt sich die deutsche Wirtschaft derzeit vergleichsweise gut», kommentierte ifo-Chef Hans-Werner Sinn die neuen Umfrageergebnisse. Bis auf den Dienstleistungssektor trübte sich das Geschäftsklima in allen Bereichen ein.

Erste Reaktion an Märkten negativ
An den Finanzmärkten war die erste Reaktion negativ. Sowohl der Euro als auch der deutsche Aktienmarkt reagierten mit Abschlägen. Das ifo-Geschäftsklima ist das wichtigste Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft. Es basiert auf einer monatlichen Umfrage bei rund 7.000 Unternehmen. (awp/mc/ps)

ifo-Institut

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