Ölpreise fallen leicht nach Slowakei-Votum
Singapur – Die Ölpreise haben mit der Verzögerung bei der Erweiterung des Euro-Rettungsschirms ihren Höhenflug der vergangenen Handelstage vorerst gestoppt. Auch die neue Nachfrageprognose der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) trübte die Stimmung.
Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent sank am Mittwochmorgen leicht um vier Cent auf 110,69 US-Dollar. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) rutschte etwas stärker um 37 Cent auf 85,44 Dollar.
Ausweitung des Euro-Rettungsschirms EFSF vorerst gestoppt
Das Parlament in der Slowakei hatte am Vorabend die geplante Ausweitung des Euro-Rettungsschirms EFSF vorerst gestoppt. In den kommenden Tagen ist aber eine weitere Abstimmung über den Rettungsfonds möglich. Die Sorge vor einem Scheitern des neuen Rettungsschirms und einer weiteren Zuspitzung in der Schuldenkrise habe die Ölpreise zur Wochenmitte gebremst, sagten Händler. Ausserdem hatte die Opec am Vortag die Prognose für die weltweite Nachfrage nach Rohöl im kommenden Jahr gesenkt. (awp/mc/gh)