Logitech: Firmen ausserhalb PC-Branche im Visier
Zürich – Beim Computerzubehör-Hersteller Logitech krämpelt man die Ärmel hoch. Der Interims-CEO Guerrino de Luca will den Konzern wieder zu altem Erfolg zurück führen. Wie das zu schaffen ist, hat er gegenüber dem Wirtschaftsmagazin «Bilanz» (Ausgabe 18/2011) erklärt.
Zum einen wolle man sich beim Design der Logitech-Elektronikgeräte am Erfolgsmodell von Apple orientieren. Hier konnte der Konzern schon ein erstes Ergebnis präsentieren: die kürzlich vorgestellte Solartastatur.
Videokonferenzsysteme für Grosskonzerne
Zum anderen will Logitech verstärkt Firmen ausserhalb der Computerbranche direkt beliefern. Als Beispiel wird die firmenweite Einführung von Videokonferenzsystemen bei Grosskonzernen angeführt. Eine Schlüsselrolle spiele hierbei die Firma LifeSize, die Logitech Ende 2009 übernommen hat. Laut «Bilanz» sei LifeSize bisher kaum profitabel, aber mittelfristig hoffe man dort auf Gewinnmargen von 20%. Um das zu erreichen will Logitech kräftig in die Forschungsabteilung bei der Konzerntochter investieren, hiess es.
Verstärkter Fokus auf asiatischen Markt
Des Weiteren wolle man verstärkt auf den asiatischen Markt setzen. Bisher werden nur 20% des Umsatzes von Logitech in Asien erwirtschaftet. Auch hier scheint der Konzern bereits in den Startlöchern zu stehen. De Luca habe für China bereits eigene Produkte entwickeln lassen und eine 300 Personen starke Verkaufsmannschaft für diesen Bereich angestellt, so die «Bilanz». Dort wolle man sogar mit eigenen Läden experimentieren, so de Luca. (awp/mc/ps)