Greenpeace: Meilensteine aus 40 Jahren

Greenpeace: Meilensteine aus 40 Jahren

Greenpeace-Kampagne gegen die Versenkung der Shell-Ölplattform «Brent Spar» in der Nordsee im Jahre 1995.

Zürich – Nach 40 Jahren fühlt sich die Umwelt-Organisation Greenpeace weiterhin jung, fit und bereit für lange, hartnäckige und intensive Kämpfe. Vieles steht noch an, aber die Geschichte der Organisation ist geprägt von zahlreichen Meilensteinen. An einige besondere erinnert Greenpeace mit einer Slideshow auf der Homepage der Organisation.

«Rainbow Warrior», «Brent Spar», aber auch Robbenjagd, Walfangstopp, Giftmüllverbrennung auf hoher See, Treibnetzfischerei oder Giftmüllexporte und Atomteststopp sind Schlagworte, die unzertrennbar mit der Umweltorganisation verbunden sind. Die Slideshow auf der Greenpeace-Homepage erinnert chronologisch an folgende Meilensteine, die massgeblich oder ausschliesslich auf die Kampagnenarbeit der Umwelt-Organisation zurückzuführen sind:

  • 1971 – Aktion «Greenpeace»: Protest gegen Atomwaffentests bei der Insel Amchitka, Alaska, und erste Greenpeace-Aktion. 1972 beenden die USA die Atomwaffentests.
  • 1975 – Frankreich verlegt Atomtests im Südpazifik unter die Erde. Zuvor unternahm Greenpeace Protestfahrten ins Gebiet, oft unter gewalttätigen Eingriffen der französischen Marine.
  • 1982 – Die EG verbietet nach langer Kampagnenarbeit die Einfuhr von Jungrobbenfellen.
  • 1982 – Nach mehrjähriger Kampagne von Greenpeace beschliesst die Internationale Walfangkommission (IWC ) einen Walfangstopp ab 1986.
  • 1985 – Die Crew der Rainbow Warrior evakuiert die Bewohner der radioaktiv verseuchten Pazifikinsel Rongelap (Folge von US -Wasserstoffbombentests von 1954).
  • 1985 – In der Nacht vom 10. auf den 11. Juli verüben Agenten des französischen Geheimdienstes einen Bombenanschlag auf die Rainbow Warrior im Hafen von Auckland, Neuseeland. Das Schiff sinkt und der Fotograf Fernando Pereira stirbt dabei.
  • 1987 – Nach langjährigen Protesten von Greenpeace wird die Giftmüllverbrennung auf der Nordsee eingestellt.
  • 1992 – Nach fast zehn Jahren Aktionen gilt ein weltweites Verbot für grossflächige Treibnetzfischerei.
  • 1993 – Die London Dumping Convention verbietet nach halsbrecherischen Aktionen von Greenpeace die Versenkung von Atommüll im Meer.
  • 1994 – Nach vielen Kampagnen verbietet die Basler Konvention Giftmüllexporte aus Industriestaaten nach Osteuropa und in die Dritte Welt.
  • 1995 – Die Ölplattform Brent Spar wird dank Greenpeace-AktivistInnen nicht versenkt. 1998 wird ein generelles Versenkungsverbot für Ölplattformen verabschiedet.
  • 1996 – Die Nuklearmächte vereinbaren ein Atomteststopp-Abkommen.
  • 1997 – Alle Länder ratifizieren das Protokoll für den Weltpark Antarktis.
  • 2001 – Dank Greenpeace erhalten die Deni im Amazonasgebiet die Anerkennung ihrer Ansprüche auf 1,5 Millionen Hektar Regenwald.
  • 2004 – Die Erfindung des FCKW -freien Kühlschranks 1992 von Greenpeace wirkt positiv: Unilever und Coca-Cola steigen um auf die Greenfreeze-Technologie.
  • 2005 – Die Rainbow Warrior transportiert Essen, Medikamente und Hilfsleute in die vom Tsunami am stärksten betroffenen Gebiete.
  • 2006 – Eine der längsten Kampagnen von Greenpeace zahlt sich aus: British Columbia stellt im Great Bear Rainforest 2,1 Millionen Hektar Wald dauerhaft unter Schutz und weitere 700 000 Hektar sind für Bergbau und Forstwirtschaft gesperrt. Dieser Regenwald ist einer der wichtigsten geschützten CO2-Speicher der Welt.
  • 2009 – Kumi Naidoo wird Geschäftsleiter von Greenpeace International, ein weiterer Meilenstein: In Afrika und Asien breitet sich Greenpeace rasant aus.

(Greenpeace/mc/ps)

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