CKW erwartet markant tieferes Ergebnis
CKW-CEO Andrew Walo.
Luzern – Der Energiekonzern CKW wird das Ende September zu Ende gehende Geschäftsjahr 2010/11 mit einem markant tieferen Ergebnis abschliessen als im Vorjahr. Die Hauptgründe dafür seien regulatorische Einflüsse und die negativen Entwicklungen an den Finanzmärkten, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Bereits mit der Halbjahresberichterstattung vom Juni hatte CKW vor diesen Einflussfaktoren gewarnt und keinen konkreten Ausblick gegeben.
Die guten Aussichten aufgrund der Resultate des ersten Semesters würden durch verschiedene Faktoren getrübt. Die von CKW deklarierten Netzkosten für das Geschäftsjahr 2008/09 seien von der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom) mit einer noch nicht rechtskräftigen Teilverfügung nicht vollumfänglich anerkannt worden.
Beschwerde eingereicht
Als Folge dieser Teilverfügung will CKW im laufenden Geschäftsjahr eine Rückstellung bilden, welche das Ergebnis belasten wird. CKW hat gegen dies Verfügung indes Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht. Weiter verweist CKW auf einen «für die Schweizer Strombranche wegweisenden Entscheid» des Bundesgerichtes im Fall Stahl Gerlafingen, welcher «die in der Gesetzgebung der Stromversorgung angedachten Marktmechanismen praktisch ausschalte».
CKW leidet unter Finanzmarkt-Turbulenzen
Die Entwicklungen an den Finanzmärkten führen zudem zu einem negativen Einfluss auf die Performance des eidgenössischen Stillegungs- und Entsorgungsfonds für Kernanlagen. Dadurch sei mit einem negativen Einfluss auf das Ergebnis 2010/11 im «tiefen bis mittleren zweistelligen Millionenbetrag» zu rechnen.
Beeinträchtigt wird das Ergebnis aber auch durch den negativen Einfluss des starken Schweizer Frankens auf das Finanzergebnis im Rahmen eines einstelligen Millionenbetrages. (awp/mc/pg)