Precious Woods: Reinverlust im H1 von 13,2 Mio USD
Precious Woods ist in der nachhaltigen Bewirtschaftung und Nutzung von Tropenwald tätig.
Zürich – Die in der Waldbewirtschaftung tätige Precious Woods Gruppe hat im ersten Semester 2011 einen Reinverlust von 13,2 Mio USD erlitten, dies nach einem Fehlbetrag von 8,90 Mio in der Vorjahresperiode. Sie zeigt sich aber zuversichtlich, die Turnaround-Massnahmen im laufenden Geschäftsjahr wie geplant umsetzen zu können, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. Ausserdem sei die Liquidität für das saisonal bedingt schwierigere erste Semester mit Wandeldarlehen im Nominalwert von 5,5 Mio CHF gesichert worden.
Aufgrund der Verkaufsabsichten wird die Geschäftseinheit Precious Woods Central America seit diesem Jahr als «nicht-weitergeführtes Geschäft» behandelt. Deshalb sei ein direkter Vergleich mit dem Vorjahr nur möglich, wenn die Kennzahlen von 2010 entsprechend angepasst würden. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2010 lag das Betriebsergebnis (EBITDA) mit -2,06 Mio USD leicht unter Vorjahresniveau (rev. -1,66 Mio), da der CHF/USD-Währungseffekt und besondere Aufwendungen auf Holdingstufe eine Verbesserung verhindert hätten, wie es heisst. Die Gesamteinnahmen werden mit 36,7 Mio USD nach 37,8 Mio ausgewiesen.
EBITDA-Ziel 2011 ausser Reichweite
Im Ausblick für das zweite Semester heisst es, die intensive Arbeit der letzten zwei Jahre zeige positive Wirkung. Zudem würden sich die im ersten Semester eingeleiteten und umgesetzten Massnahmen zur Steigerung von Umsatz und betrieblichem Ertrag im zweiten Halbjahr manifestieren. Das ursprünglich angestrebte Betriebsergebnis (EBITDA) für das Geschäftsjahr 2011 von 5,3 Mio USD könne aber nicht erreicht werden. Precious Woods schätzt zu Beginn des zweiten Semesters 2011, dass ein EBITDA (ohne Sonderfaktoren) für das Geschäftsjahr 2011 von 2 bis 4 Mio USD möglich ist.
Optimierungsmassnahmen schlagen zu Buche
Die Massnahmen zur strukturellen Optimierung hatten laut Mitteilung im Vergleich mit der Vorjahresperiode rund 2,3 Mio CHF Zusatzkosten zur Folge, die im zweiten Halbjahr deutlich geringer ausfallen werden. Diese erhöhten Aufwendungen zur strukturellen Optimierung auf Holdingstufe sowie der CHF/USD-Währungseffekt würden voraussichtlich aber ein besseres Betriebsergebnis (EBITDA) verhindern. Trotzdem entspreche dieses Betriebsergebnis (EBITDA) – unter Berücksichtigung der Umgliederung der Geschäftseinheit Central America – einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahr von über 11 Mio USD. (awp/mc/ps)