Eurokurs steigt in einem nervösen Handel

Eurokurs steigt in einem nervösen Handel

Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Mittwoch in einem nervösen Handel gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3688 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel war der Euro noch zeitweise bis auf 1,3559 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3729 (Dienstag: 1,3645) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7284 (0,7329) Euro.

«Der Markt ist immer noch durch eine hohe Unsicherheit geprägt», sagte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF-Bank. Positiv habe die sich abzeichnende Zustimmung im italienischen Abgeordnetenhaus zu dem 54 Milliarden Euro schweren Sparpaket der Regierung ausgewirkt. Nachdem Regierungschef Silvio Berlusconi eine Vertrauensfrage im Parlament erfolgreich überstanden hat, kann das Abgeordnetenhaus am Abend über das Paket abstimmen.

Euro bleibt unter Druck
«Angesichts der anhaltenden politischen Diskussionen über ein Insolvenz und einen Ausschluss Griechenlands aus der Eurozone dürfte der Euro aber unter Druck bleiben», sagte Rieke. Die Lösung der Krise werde in diesem Umfeld immer schwieriger. Die am Mittwoch veröffentlichten Einzelhandelsdaten aus den USA seien zwar etwas schwächer als erwartet ausgefallen, hätten den Markt aber kaum bewegt. Ein Einbruch der US-Wirtschaft zeichne sich nicht ab, sagte Rieke. Dies spreche im aktuellen Umfeld für den Dollar.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86950 (0,86315) britische Pfund , 105,48 (105,01) japanische Yen und 1,2033 (1,2037) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.818.50 (1.820,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm kostete 42.320,00 (42.020,00) Euro. (awp/mc/pg)

EZB

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