Goldpreis kratzt an 1’900-Dollar-Marke

Goldpreis kratzt an 1’900-Dollar-Marke

London – Der Goldpreis hat seinen Höhenflug mit der Sorge der Anleger vor einem Abflauen der Weltwirtschaft fortgesetzt und den dritten Handelstag in Folge ein neues Rekordhoch erreicht. Am Montag sprang der Preis für das Edelmetall in der Spitze knapp unter 1.900 US-Dollar. Mit 1.894,10 Dollar je Feinunze (etwa 31 Gramm) stand er so hoch wie nie zuvor.

Gold sei bei den Investoren unverändert als «sicherer Hafen» gefragt, hiess es von Händlern. Im weiteren Handel fiel der Goldpreis wieder etwas zurück und stand zuletzt bei 1.887,49 Dollar und damit immer noch 28,60 Dollar höher als am Freitag. Nach Einschätzung der Rohstoffexperten von der Commerzbank ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Goldpreis über 1.900 Dollar steigen wird. «Diese Marke dürfte wahrscheinlich kein ernstes Problem darstellen», hiess es in einer Analyse. Nach wie vor sei «die Unsicherheit und Nervosität unter den Marktteilnehmern hoch».

Preisanstieg von 150 Dollar innert acht Tagen
Vor dem Hintergrund der starken Unsicherheit an den Finanzmärkten stehe Gold ganz oben auf den Kaufzetteln der Investoren, hiess es von Händlern. Als Preistreiber machten die Experten der Commerzbank aber auch die jüngsten Spannungen im Nahen Osten aus. Am Markt gebe es die Sorge, dass sich der Konflikt zwischen Israel und Palästina auf die Region ausweiten könnte. «Es ist daher nicht verwunderlich, dass Gold als sicherer Hafen weiter stark gefragt bleibt», hiess es weiter bei der Commerzbank. In den vergangenen acht Tagen ist der Goldpreis vor dem Hintergrund der Unsicherheit an den Finanzmärkten um mehr als 150 Dollar gestiegen. Seit Beginn des Jahres kletterte der Preis um fast 600 Dollar. (awp/mc/ps)

London Metal Exchange (LME)

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