Apple erwägt Milliarden-Investition in ein Sharp-Werk
Apple-CEO Steve Jobs.
München – Apple will einem Pressebericht zufolge eine Milliarde Dollar in ein Werk des japanischen Elektronikkonzerns Sharp investieren, um den Nachschub an Bildschirmen für seine iPhones und iPads zu sichern. Dies berichtet die «Süddeutsche Zeitung» am Freitag unter Berufung auf Kreise. Damit würde Sharp von jenem Streit profitieren, den der US-Konzern in mehreren Gerichtssälen mit seinem Hauptlieferanten Samsung ausfechtet.
Samsung ist für Apple einer der ernsthaftesten Konkurrenten im Geschäft mit Tablets, also jenen flachen Rechnern, die sich wie das iPad per Fingerstreich über den Bildschirm bedienen lassen. Allerdings sind die beiden Technologiekonzerne nicht nur Konkurrenten, sondern auch Geschäftspartner: Im vergangenen Jahr haben die Amerikaner bei den Asiaten Chips für immerhin sechs Milliarden Dollar eingekauft. Für Sharp wäre die Investition ein immenser Schub. Der Elektronikkonzern kämpft gegen billigere Konkurrenz von Samsung oder LG Electronics. Die Sharp-Aktie legte im Zuge der Spekulationen um leicht zu. (awp/mc/ps)