Aus Stroh hergestelltes Ethanol macht Sieger
Fabrikationsprozess bei Inbicon.
Scherrebek – Inbicon hat einen neuen sparsamen Kunden für Zellulose-Ethanol aus Stroh in der Biomasse-Raffinerie in Kalundborg von Inbicon bekannt gegeben. Das mit dem Biokraftstoff betriebene Fahrzeug hat in der Urban Concepts-Klasse des Shell Eco-Marathon in Europa 2011 mit dem Rekord von 1.197 Meilen je Gallone (509 km/l) gewonnen, mit Benzin für Energiegleichgewicht angepasst.
«Das Roadrunners-Team von Dänemarks Technischer Universität hat den Dynamo konzipiert, gebaut, getuned, getestet und ihn zum Sieg gefahren, wobei sie 35 europäische Teams hinter sich gelassen haben. Auch die Gewinnerzahl an Meilen aus Nordamerika und Asien wurde geschlagen», erzählt Christian Morgen, Manager für internationales Marketing bei Inbicon. «Da jeweils nur ein Liter verbraucht wird, glaube ich nicht, dass die Gefahr besteht, dass dänische Kunden auf den Biokraftstoff verzichten müssen.» Das Neue Ethanol, wie Inbicon den aus Stroh hergestellten Biokraftstoff bezeichnet, wird in einem Kraftwerk in Kalundborg seit Ende 2009 hergestellt. Doch es handelte sich hierbei um die erste Präsentation des dänischen Universitätsteams.
Sieger in Energieeffizienz
Jedes Jahr beginnt Jesper Schramm, ein Professor der DTU einen Kurs in Verbrennungstechnik, dessen grosses fünftägiges Finale der Shell Eco-marathon im Mai darstellt. In den vergangenen sieben Jahren haben seine Studenten sechs Mal den Grand Prix für Energieeffizienz in den beiden Hauptkategorien gewonnen. Urban Concept-Fahrzeuge könnten mit geringen Abwandlungen für Sicherheit auf den Strassen in Städten eingesetzt werden, während Fahrer in Prototyp-Fahrzeugen zu tief sitzen.
28% weiter gefahren als die Konkurrenz
Professor Schramms Team verwendete einen 50cc 4-Takt-Yamaha-Moped-Motor, dessen höherer Druck den höheren Oktan-Gehalt des Kraftstoffs nutzt. Und sie nutzen Windkanal-Tests, um das Gehäuse für eine verbesserte Aerodynamik zu formen. Der Dynamo kam um 28% weiter als sein stärkster Konkurrent. Über 3.000 Studenten aus 187 Teams aus 27 Ländern nahmen am EuroSpeedway in Lausitz (Deutschland) teil. Den DTU Roadrunners wird ihre Erfahrung für ihre Karriere im Fahrzeugdesign und der Fahrzeugtechnik behilflich sein, so Professor Schramm.
Beispiel für Beginn einer umweltfreundlicher Industrie
Die Biomasse-Raffinerie in Kalundborg von Inbicon ist, so Morgen, das Beispiel für den Beginn einer umweltfreundlicher Industrie aus kommerzieller Ebene in Nordamerika, Europa und Asien. Die Inbicon Biomasse-Raffinerie wird weitere Technologie nutzen, um Maisstroh, Weizenstroh und andere Biomasse-Produkte zu dem Neuen Ethanol, umweltfreundlicher Elektrizität und umweltfreundlichen chemischen Produkten zu verarbeiten. Inbicon ist eine Tochtergesellschaft von DONG Energy, ein führender nordeuropäischer Energiekonzern. (Inbicon/mc/ps)