Aktienfokus: Novartis nach Quartalszahlen an SMI-Spitze

Aktienfokus: Novartis nach Quartalszahlen an SMI-Spitze
Daniel Vasella, ehemaliger VRP Novartis.

Novartis-VRP Daniel Vasella.

Zürich – Die Novartis-Aktien werden am Dienstag nach der Vorlage der Quartalszahlen klar fester gehandelt und haben sich damit im frühen Handel an die Spitze der SMI-Kursliste gesetzt. Der Basler Pharmakonzern hat mit seinen Zahlen zum zweiten Quartal 2011 die Markterwartungen ausser beim EBIT und beim Reingewinn übertroffen. Zudem haben die Firmenverantwortlichen die Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt.

Novartis legen bis um 09.55 Uhr um 3,2% auf 51,05 CHF zu. Am Vortag hatte der Titel allerdings noch um 1,4% im Minus geschlossen. Der Gesamtmarkt (SMI) liegt 1,08% im Plus.

Keine Euphorie
Die Reaktionen von Analysten auf das Quartalsergebnis sind entsprechend positiv, wenn auch nicht euphorisch: Mehrfach wird von einem «soliden Ausweis» gesprochen. Das starke Konzernumsatzwachstum sei allerdings nicht zuletzt durch Sandoz und Alcon erzielt worden, heisst es im Kommentar der ZKB. Die Pharmadivision habe aber auch in Europa trotz hoher Preisreduktionen mit neuen Produkten wie Onbrez, Gilenya, Tasigna, Lucentis und Afinitor wachsen können.

Wegelin: «Substanzpapier mit defensiven Qualitäten»
Die Bank Wegelin lobt ebenfalls das Gesundheitsportfolio des Konzerns. So sei es erfreulich, dass die jüngst eingeführten Produkte einen Zuwachs von 46% hätten verzeichnen können. Das «Substanzpapier mit defensiven Qualitäten» sollte weiterhin oben auf der Einkaufsliste der Investoren stehen, meinen die Kommentatoren der Ostschweizer Bank, die einen Vorstoss der Aktie in den mittleren 50 CHF-Bereich für möglich halten.

Vontobel: «Im Einklang mit den Erwartungen»
Novartis habe die erste Generikakonkurrenz für Diovan in Europa mit anderen Produkten wie auch der Alcon-Akquisition kompensieren können, stellt auch der Experte der Bank Vontobel fest, der die Ergebnisse «im Einklang mit den Erwartungen» sieht. Keine Überraschungen sieht auch die Bank Unicredit, die ihre Umsatz- und EPS-Erwartungen bestätigt sieht. Die Gruppenmargen seien durch die akquirierte Alcon «gerettet» worden.

Morgan Stanley:  «Solides 2. Quartal»
Von einem «soliden 2. Quartal» spricht Morgan Stanley: Die Schlüsselprodukte hätten wie erwartet abgeschnitten, wobei Lucentis allerdings die Voraussagen übertroffen habe. Die Guidance sei etwas «optimiert» worden, bleibe aber für die Divisionen unverändert, so die Morgan Stanley-Analysten, welche die Aktie weiterhin mit «Overweight» bewerten. (awp/mc/pg)

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