Nokia und Siemens denken weiter über IPO für NSN nach

Nokia und Siemens denken weiter über IPO für NSN nach

Siemens-Finanzchef Joe Käser.

London – Nokia und Siemens erwägen laut einem Pressebericht mögliche Optionen für die Zukunft ihres ungeliebten Gemeinschaftsunternehmens Nokia Siemens Networks (NSN). Zu den Überlegungen gehöre auch die Option eines Börsengangs, berichtet die «Financial Times» am Donnerstag und beruft sich auf mit der Sache vertraute Personen.

Siemens-Finanzchef Joe Kaeser hatte im Januar allerdings gesagt, dass ein Börsengang noch in diesem Jahr kein Thema sei. Erst am Vortag hatten beide Unternehmen die Suche nach einem Investor für NSN abgeblasen und angekündigt, dem Unternehmen nun in Eigenregie wieder auf die Beine helfen zu wollen. Der «FT» zufolge sind die Eigentümer dazu bereit, weiteres Geld in NSN zu stecken. Innerhalb der nächsten beiden Monate dürften sich Nokia und Siemens mit einem Umbauplan zu Wort melden, heisst es in dem Bericht weiter.

NSN unter Wettbewerbsdruck
Nokia Siemens Networks macht unter anderem der Wettbewerb mit Rivalen wie Ericsson und neuen chinesischen Herausforderern zu schaffen. In der Vergangenheit hat NSN den beiden Müttern bereits mehrfach hohe Abschreibungen eingebrockt, in jüngster Zeit scheint die Entwicklung aber nach oben zu zeigen: Die Umsätze steigen, und operativ sind die Zahlen schwarz. Der Vertrag über das Joint Venture läuft noch bis Ende September 2013. (awp/mc/ps)

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