Energieversorger investieren gemeinsam in Windkraft
Dietikon – Die fünf Schweizer Energieversorger AET, EKS, EKZ, ewl und SN Energie sowie die Energiehändlerin EGL haben heute die Beteiligungsgesellschaft Terravent AG gegründet. Deren Zweck ist die Investition in Windparks im europäischen Ausland. Die beteiligten Unternehmen versprechen sich von der Partnerschaft mehr Effizienz bei der Evaluation und bessere Chancen bei der Akquisition von Anlagen.
Sechs Schweizer Energieunternehmen wollen künftig gemeinsam in die Nutzung von Windkraft im europäischen Ausland investieren. Zu diesem Zweck haben die Azienda Elettrica Ticinese (AET), die Elektrizitätswerke der Kantone Schaffhausen und Zürich (EKS und EKZ), ewl energie wasser luzern (ewl), SN Energie und die EGL Gruppe heute die Beteiligungsgesellschaft Terravent AG gegründet. Diese wird Investitionen in Onshore-Windparks in Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien prüfen und vornehmen. Die beteiligten Unternehmen erhalten über Terravent Zugang zu Strom aus Windkraft und entsprechende Zertifikate.
Partnerwerkansatz auch für neue erneuerbare Energien
Mit Terravent transferieren die sechs Unternehmen den in der Schweiz im Bereich der Wasser- und Kernkraft seit Jahrzehnten bewährten Partnerwerkansatz in die Welt der neuen erneuerbaren Energien. «Das gemeinsame Vorgehen bringt mehrere Vorteile», erklärt Terravent-Geschäftsführer Stefan Wittwer. Mit der Bündelung finanzieller Mittel stärken die Partner ihre Position auf dem europäischen Windenergiemarkt und erhalten Zugang zu wirtschaftlich interessanten Anlagen. Die Partner teilen sich den Aufwand für die Suche, Prüfung und Abwicklung von Investitionen. Schliesslich profitieren sie von der langjährigen internationalen Erfahrung des Partners EGL in der Entwicklung und Akquisition von Kraftwerksprojekten, auch im Bereich Windkraft.
Fokus auf Deutschland und Spanien
Terravent hat bereits mit der Evaluation erster Windparks begonnen. «Wir konzentrieren uns in einer ersten Phase auf Anlagen in Deutschland und Spanien, in zweiter Priorität sind aber auch Frankreich und Italien für uns von Interesse», sagt Stefan Wittwer. Terravent fokussiert damit auf Länder mit optimalen Windbedingungen und einer weit entwickelten Windkraftindustrie. Insgesamt strebt Terravent Beteiligungen an Anlagen mit einer Kapazität von rund 100 MW an. Die Gesellschaft will keine Planungs- oder Baurisiken eingehen und beteiligt sich daher nur an bereits bestehenden Windparks. (Terravent/mc/ss)
Über Terravent
Terravent ist eine Schweizer Beteiligungsgesellschaft mit dem Zweck, in Onshore-Windparks im europäischen Ausland zu investieren. Anteilseigner von Terravent sind die Schweizer Energieunternehmen Azienda Elettrica Ticinese (AIT; 21.4%), Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS; 14.3%), Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ; 14.3%), ewl energie wasser luzern (ewl; 14.3%), SN Energie (21.4%) und die EGL Gruppe (14.3%). Geschäftssitz von Terravent ist Dietikon/Zürich (Schweiz).