Eurokurs fällt nach Rating-Warnung
Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Montag nach einer Warnung der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde im frühen Handel mit 1,4521 Dollar gehandelt. Ein Dollar war 0,6889 Euro wert. Im asiatischen Handel hatte der Euro zuvor mit 1,4577 Dollar den höchsten Stand seit über einem Monat erreicht.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag noch auf 1,4488 (Donnerstag: 1,4453) Dollar festgesetzt.
Griechenland: S&P droht mit «Selectiv Default»
Die bisher diskutierten Möglichkeiten einer Beteiligung privater Gläubiger könnten von der Ratingagentur Standard & Poor’s als teilweiser Kreditausfall «Selectiv Default» gewertet werden. Die am Montag veröffentlichte Mitteilung von S&P habe den Euro etwas belastet, sagten Händler. Als ausgefallen würden allerdings nur die Anleihen gewertet, die von entsprechenden Massnahmen betroffen wären. Zuletzt hatte der Euro angesichts der Entspannung in der Griechenland-Frage noch deutlich zugelegt. Die Finanzminister der Eurozone hatten am Samstag die nächste Kredittranche für Griechenland in Höhe von 12 Milliarden Euro freigegeben. (awp/mc/ps)